Brandon und Marie

Marie hatte sich sich etwas gestylt, ohne das es aufdringlich wirkte und machte sich dann auf den Weg . Sie wollte ausgehen...alleine mal wieder, aber sie hatte es satt alleine zu sein und sie wollte etwas erleben. Deswegen hatte sie sich eine Bar ausgesucht die sie kannte. Dann machte sie sich anschließend wieder auf den Weg nach Hause, alleine zwar, aber sie wollte einmal sehen, ob sie Spass haben konnte. Okay, sie wußte das sie das konnte...aber dennoch wollte sie es für sich selber einmal austesten. Sie hatte keine Lust immer nur den einen nachzutrauern und während er Spass hatte, sie alleine zu Hause war. Schluß mit dem Selbstmitleid...

Der Abend von Brandon war um einiges anders verlaufen als er es ich vorgestellt hatte. Eigentlich hatte er sich einfach einen lustigen Abend mit Freunden machen wollen doch wurde das ganze zunehmend nerviger und so hatte er sich entschieden doch lieber das weite zu suchen. Und um die schlechte Laune die er bekommen hatte wieder etwas runter zu bringen hatte er sich dazu entschlossen ein wenig durch die Gegend zu laufen. Einen Moment hatte er sogar damit geliebäugelt zu Francesca zu gehen. Die Frau machte ihn wirklich wahnsinnig. Ob nun im guten oder schlechten Sinne konnte er selbst noch nicht sagen. Er bekam sie einfach nicht mehr aus seinem Kopf und immer wieder schweiften seine Gedanken zu ihr. Wie auch in diesem Moment. Weshalb er kurz fluchte. Das war völlig neu für ihn. Und passte nicht in sein Leben. "Idiot!", schallte er sich selbst und steckte die Hände frustriert in seine Hosentaschen.

Marie war vollkommen in ihren Gedanken, als sie auf einmal jemanden hinter sich fluchen hörte. Etwas erschrocken drehte sie sich um und sah einen jungen Mann, der anscheinend mit sich selber sprach. Aber das war ja nicht weiter schlimm...doch das er es so laut tat und dann auch noch dabei fluchte, daß wunderte sie schon. Marie sah sich den jungen Mann kurz an, ehe sie dann weiterging. Es würde nicht mehr lange dauern und dann wäre sie in der Bar, die sie sich ausgesucht hatte. Doch noch mußte sie mit dem Bus fahren, denn ohne dieses öffentliche Verkehrsmittel wäre es dann doch zu weit. Deswegen setzte sie sich und konnte so den Mann weiter beobachten...vorsichtig...während sie auf den Bus wartete.

Brandon bemerkte die Blonde Frau nicht mal die vor ihm lief, und erst recht nicht als sie sich auf die Bank an der Bushaltestelle setzte, an der er vorbei ging. Er lief noch einige Meter eher er auf sah und bemerkte das er unbewusst bis zu Francesca nach Hause gelaufen war. Sauer über sich selbst kickte er die leere Cola Dose zur Seite und kehrte auf der Stelle um. Dann setzte er sich einfach auf die Bank und legte den Kopf zurück und seufzte schwer. "Das ist der beschissenste Tag in meinem Leben!", meinte er theatralisch und zog aus seiner Jackentasche eine Schachtel Zigaretten und ein Feuerzeug. Eigentlich war er gar kein Raucher. Nur ab und zu wenn er wirklich gestresst war kam es dazu das er sich einen der Glimmstängel anzündete. Eigentlich war er auch immer der Meinung das sie ungesund waren. Aber eigentlich musste er sich als Dämon darüber keine Sorgen machen oder?
Als er den ersten Zug nahm bemerkte er die Blondine neben sich. Sie war hübsch aber mehr als ein Lächeln hatte er im Moment auch nicht für sie übrig.

Marie kam nicht umhin das sie das hörte was der Mann neben ihr von sich gab. Es war der Mann, den sie eben noch aus der Ferne etwas beobachtet hatte. Dieser saß nun genau neben ihr und schien auch auf den Bus zu warten wie sie. Sollte sie darauf etwas sagen oder nicht ? "Verzeihung, haben sie mit mir gesprochen ?" kam es deswegen etwas unsicher. Nun ja, wie sollte man da auch reagieren? Marie war nicht so die, die mal eben locker einen Spruch auf der Zunge hatte, auch wenn sie schnell mal etwas sagte, ohne dann vorher überlegt zu haben, ob es auch gut war, dieses zu sagen. Wie auch immer, der Anfang war gemacht und Marie war auf die Reaktion des Mannes, der übrigends recht nett aussah. Wie es schien, hatte der Bus wieder einmal verspätung, was aber nichts besonderes war.