Fitnessstudio "Sport 13"

Das Angebot ist groß. Neben Sportgeräten bietet das Studio auch verschiedene Kurse rund um Aerobic und Kampfsport an.

Mitarbeiter:

Trainer für Marteial Art ist Tristan Cortez

Tristan war fast der alte und die Verletzungen, die ihm sein Vater beigebracht hatte, waren Dank Ashleys Engagement in kürzester Zeit verheilt. Die gebrochenen Rippen, wie auch die Platzwunden gehörten durch die besondere Salbe aus der Unterwelt der Vergangenheit an.
Natürlich kam Ash um ein wenig zu trainieren, auch wenn sie sich nicht eingestehen wollte, dass sie ganz genau wußte, dass auch Tristan da sein würde. Ihre letzte Begegnung hatte einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen und Ash wußte, dass sie als seine Wächterin zwar auf stur stellen konnte, aber rein garnichts damit erreichte. Jedenfalls nichts, was sie weiter bringen würde.

Sie öffnete die Tür und sah sich flüchtig nach bekannten Gesichtern um, ehe sie recht zügig in der Garderobe verschwand. Wenige Minuten später betrat sie umgezogen den Fitness-Raum und begann mit einem leichten Lauftraining an einem der Laufbänder.

Es dauerte einige Tage bis der Dämon wieder ganz der Alte war. Wäre Ashley nicht gewesen, würde er jedoch sicherlich noch einige Zeit mehr mit schweren Verletzungen im Bett liegen müssen.
Nun konnte er wieder seinem Hobby nachgehen, den Kampfsport, den er sich zum Beruf gemacht hatte um Geld zu verdienen. Gerade Trainierte er eine Jugendgruppe die unter der Katigorie "Anti-Agressions-training" lief. Hier im Ring konnten sie sich unter Beobachtung auf sportliche Art und Weise Luft machen.
Da seine Sinne ständig aktiv waren, bemerkte er schnell, das eine ihm sehr Vertraute Person, das Studio betrat. Es handelte sich um seine Wächterin und Beste Freundin Ashley Fraser.
Das letzte mal sahen sie sich am Sonntag, wo er ihr auf unsanfte Art und Weise, seinen Standpunkt verdeutlichte.
Immer wieder schaute Tristan durch die Scheibe und beobachtete Ashley auf dem Laufband. Er überlegte ob er rüber gehen sollte um sie zu Begrüßen, aber er wusste, wenn er seine Schüler alleine lassen würde, gebe es nur Keilereien.
Erst wenn die Trainingsstunde vorbei sein würde, könnte er sich zu Ashley gesellen. Innerlich war angetan von dieser Frau und selbst in ihren Sportoutfit sah sie sehr attraktiv aus. Trotz Streiterein und Meinungsverschiedenheiten, wusste Tristan, das er immer auf die junge Blondine zählen konnte.

Ash konnte die beobachtenden Blicke spüren, dennoch war sie einerseits zu stolz um selbst zu Tristan zu gehen, andererseits war ihr klar, dass er hier seinen Job zu machen hatte. Er würde sicher nicht aufmerksam genug seiner jungen Kundschaft gegenüber sein, würde sie hinüber gehen.

Daher beschloß sie nach etwa 20minütigem Aufwärmtraining sich an den Folterinstrumenten ein wenig Krafttraining zu betreiben. Dabei überlegte sie ständig, wie sie auf Tristan reagieren sollte, was das richtige wäre.
Sie könnte stolz und stur sein, darauf warten, dass er den ersten Schritt tat und ihm mit Feindseligkeit begegnen. Doch war es das, was sie wollte? Diese Frage beantwortete sie sich nicht, denn die Antwort würde ihr nicht gefallen, daher ging sie die Sache anders an. Tristan war der Sohn der Quelle und ausserdem ein sehr guter Freund. So kalt und boshaft er sein konnte, ihr gegenüber zeigte er auch eine Seite, die man unter Menschen vielleicht als 'weich' bezeichnen würde. Nein, weich im herkömmlichen Sinn war Tristan nicht, aber sie glaubte zu wissen, dass er ihr gegenüber loyal war, zumal sie wußte, dass die Quelle ihn ihretwegen so zugerichtet hatte.
Daher redete sie sich erfolgreich ein, ihm gegenüber freundlich und offen aufzutreten.

Endlich war die Stunde rum und Tristan verabschiedete seine Schützlinge. "Bis nächste Woche dann!" Nachdem er die Bande zur Tür hinaus begleitete, wanderte sein Blick zu der trainierenden Ashley. Anscheinend stand sie auf Muskelkater, denn die Gewichte die sie auflegte, waren nicht Frauentypisch. Ein leichtes lachen überkam ihn. Zielsicher ging er auf die Blondine zu und stellte sich neben ihr.
"Ashley, willst du den Jungs hier was beweisen? Oder hast du vor mich eines Tages in Armdrücken zu schlagen?" Tristan mochte an Ashley das sie nicht so ein sensibelchen war, wie die meisten Frauen ihres alters. Sie war zielstrebig und achtete stehts auf ihr äußeres. Zudem war sie angemessen durchtrainiert und konnte wenn sie wollte, die menschliche Gattung Mann, leicht zu Boden bringen. "Wie geht es dir? Ich hab dich vermisst!" sprach er ironischhalber, obwohl wenn er erlich zu sich selber wäre, dann war seine Aussage durchaus berechtigt. Die Tage dachte er des öffteren an seine Wächterin, doch erklären konnte und wollte er es sich nicht.

Auch wenn Ash damit gerechnet hatte, dass es nicht lange dauern würde, bis Tristan neben ihr stand, war sie doch so in Gedanken versunken, dass sie - wenn auch kaum merklich - zusammen zuckte.
Sie liess die Gewichte langsam nach unten gleiten, ehe sie Tristan anlächelte: "Den Jungs hier muss ich nichts beweisen, die wissen genau, dass sie gegen mich keine Chance haben. Nur du scheinst das immer noch nicht eingesehen zu haben." Sie lachte, wußte sie doch genauso gut wie Tristan selbst, dass sie vermutlich niemals kräftemäßig eine Chance gegen ihn hatte.
"Danke, mit geht's gut. Hatte die letzten Tage wenig zu tun." Sie hob eine Braue: "Vermisst? Hast du wieder etwas angestellt?" sie verbiss sich das Schmunzeln. Sie war wirklich froh, dass scheinbar alles wieder in Ordnung war und sie so ungezwungen miteinander sprechen konnten.

Der Dämon war nicht der Typ der in solchen Dingen Nachtragend war, vorallem nicht bei kleinen Auseinandersetzungen mit seiner besten Freundin. Wenn er mit ihr gekämpft und verloren hätte, dann wäre das was anderes.
Dennoch rechnete er damit das Ashley das anders sehen würde und ihn mit Missmut und Sturheit entgegen treten würde. Frauen waren ja doch meistens eher das nachtragende Geschlecht. Vorallem weil Tristan ja nicht gerade freundlich zu ihr war. Zwar kannte er seine Wächterin schon Jahre lang, dennoch war sie für ihn in manchen Situationen unberechenbar. Das war wohl eine Eigenschaft neben ihren Hang zur Rachsucht, die beide gemeinsam hatten. Vielleicht war dies auch einer der Gründe, warum Tristan sich in letzter Zeit zu ihr hingezogen fühlte.
"Nein bedaure, ich kam nicht dazu etwas anzustellen!" grinste er in ihre Richtung.

Ash zog die Stirn in Falten. "Du kamst nicht dazu?" Sie musterte ihn von oben bis unten. "Wie es aussieht hat die Medizin aber ganz gut geholfen, jedenfalls scheint es so, als sei wieder alles dort, wo es hin gehört." Langsam stand sie auf und deutete zum Bistro-Bereich. "Hast du Feierabend, oder nur ne kurze Pause? Dann könntest du mir ja erzählen, was dich in den letzten Tagen davon abhielt etwas anzustellen." Ash hatte eine Vermutung, die sie allerdings nicht laut aussprechen würde. Tristans Weibergeschichten waren hinlänglich bekannt und es war naheliegend, dass eine Frau dahinter steckte, wenn er 'nicht dazu kam, etwas anzustellen'. Obwohl natürlich auch durchaus denkbar war, dass die Wunden länger als gewohnt brauchten - trotz 'Wundersalbe' - um zu heilen, immerhin stammten sie nicht von einem dahergelaufenen Dämon oder einer kleinen Hexe, sondern von der Quelle höchstpersönlich. Wer weiß, was alles zerfetzt war, er war ja kein sonderlich schöner Anblick und das bezog sich nur auf die Fassade. Soetwas wie ein schlechtes Gewissen rührte sich in Ash, als sie darüber nachdachte, immerhin war sie der Grund dafür, und das war es, was noch aus ihm herauszukitzeln war. Sie wußte jedoch, dass sie äusserst vorsichtig vorgehen mußte, denn Tristan sprach nicht gern darüber, das hatte sie seinen Gedanken und seiner letzten Reaktion durchaus entnehmen können.

Tristan nickte zustimmend. "Ja die Medizien hat sehr geholfen!" Die Händler der Unterwelt hatten wirklich wundersame Mittel für allerlei Beschwerden und verkauften alles was man so als Finsterling brauchen könnte.
Er folgte ihren Blick zum Bistro und antwortete mit gelassener Stimme. "Feierabend habe ich zwar noch nicht, aber die nächste Stunde passiert hier nichts weiter. Also kann ich mir etwas Zeit für dich nehmen!"
Ohne auf weiteres zu warten suchte Tristan für sich und seine beste Freundin ein ruhige Sitzecke und ließ sich entspannt nieder.
"Ich habe die Tage für mich genutz, meinen Körper geschont und mich dann langsam antrainiert. Der Wutraum macht sich dafür ja ganz gut. Und ich fühle mich echt wieder fit, bis auf die Momente wo mein Brustkorb noch etwas Macke spielt und es sich anfühlt als würde jemand von innen gegen meine Rippen schlagen!" Natürlich veriet er nicht, das es nur passierte wenn Ashley mal wieder zu sehr in seinen nächtlichen Gedanken mitspielte.
"Und du? was hast du die Tageso getrieben? Mal wieder Unschuldige Menschen auf dem Gewissen? Oder einen männlichen Nachtschwärmer verführt?"
Ashley war zwar kein Vergleich zu dem Schürzenjäger Tristan, dennoch gönnte sich die junge Frau auch mal gerne etwas Spaß, bevor sie ihr Opfer tötete.

Ash folgte Tristan in das Bistro und setzte sich. Sie hörte ihm aufmerksam zu und schmunzelte etwas, auch wenn Tristan vermutlich dieses Schmunzeln auf ihre Erlebnisse der vergangenen Tage beziehen würde. "Naja, ich brauchte ein wenig Ablenkung." Sie zuckte mit den Schultern. "Aber es ist immer das Gleiche, diese Menschen sind einfach leicht durchschaubar. Es wird langsam wirklich langweilig. Es scheint, als würde niemand mehr einem fairen Kampf mit Freude entgegen treten." Sie bestellte sich einen O-Saft, schliesslich waren sie im Fitness Studio und nicht in irgendeiner Bar. Dann sah sie zu Tristan: "Auch wenn du es nicht hören willst, aber ich hoffe, du legst dich nicht mehr so schnell mit ihm an. Vielleicht suchst du dir kleinere Kaliber." Mit dieser Aussage war es ihr toternst, was nicht nur ihr Blick, auch ihr Tonfall verriet.
Es wäre gelogen, würde sie behaupten, es wäre ihr egal gewesen, wie schlimm es ihn erwischt hatte. Für sich schob sie allerdings das Argument vor, es wäre ihr nicht möglich ständig als Speichellecker durch die Gegend zu laufen, um Dinge zu organisieren, die Tristan vermutlich das Leben retten würden.

Ein freches Lachen konnte sich Tristan nicht verkneifen. "Keine Sorge, so schnell musst du nicht mehr Krankenschwester für mich spielen! Die Sache mit der Quelle war eine einmalige Sache,...denke ich!" Er stellte sich Ashley sogenannte Ablenkung bildlich vor und schmunzelte vor sich hin, bevor er sich offensichtlich sarkastisch äußerte "Du suchst die Herausforderung? Versuch es doch mal mit mir...im Wutraum können wir..spielen!" Nach den Tagen Ruhepause, war es für ihn schön seine Wächterin gegenüber zusitzen und die Anstrengungen der letzten Zeit hinter sich zu lassen.
Mittlerweille brachte eine der Angestellten die Bestellung an den Tisch. Lässig lehnte sich Tristan zurück und beobachtete Ashley wie sie nun an ihrem O-Saft nippte, ihre Lippen umschlossen verführerich die Strohalmspitze. Zumindest empfand der junge Dämon es als sehr sinnlich. Er wusste das er sich das nur einbildete und fragte sich warum ihm Ashley nie vorher so intensiv aufgefallen ist.

Etwas überrascht hob Ash den Kopf und sah zu Tristan, als ihr dieser anbot mit ihm zu .... spielen. "Im Wutraum? Bist du denn schon so weit? Versteh mich nicht falsch, aber wenn du immer noch Schmerzen hast... Normalerweise hätte ich wohl keine Chance gegen dich, aber ich will auch nicht gegen.. ähm... mit einem Invaliden spielen." Sie grinste frech und seine voran gegangene Reaktion machte sie fast schon ein wenig übermütig. Wie es aussah war Tristan wieder recht stabil und nicht mehr so aggressiv wie noch vor wenigen Tagen.

Tristans Gedanken liess sie mittlerweile nicht mehr allzu nah an sich heran. Er war nun einmal ein Kerl und Ash schaltete in diesem Bezug auf Durchzug. Es war wie das Geplauder, dass man zwangsläufig auf der Strasse oder einem Café auffing. Es zog ungeachtet vorbei, auch wenn Ash das Gefühl hatte, dass diese Gedanken in den letzten Tagen zugenommen hatten. Und diese Tatsache liess sie dann doch ein wenig aufhorchen, denn sie wußte selbst, wie nah ihr ihr bester Freund mittlerweile gekommen war und sie wollte verhindern, dass sich Emotionen entwickelten, die sie abhängig und schwach machen könnten.

Freundschaftlich buffte Tristan die junge Wächterin an "Hey, ich bin wieder fit und bin ..spiel..bereit!" ein freches grinsen verzierte sein makantes Gesicht. "Ach komm Ash, ich glaub ein wenig Aktion kannst du gebrauchen! Wir müssen ja nicht spielen. Lass uns das kommende Wochenende eine Motorradtour machen. Ich will hier mal raus!"
Zwar wusste Tristan das diese Zweisamkeit durchaus gefährlich werden könnte, aber er wollte für sich selber wissen, was hinter seinen aufkeimenden Gedanken steckte. Er war sich aber auch sicher, das Ashley eine Freundin war, mit der man echt viel Spaß haben konnte. Sie war nicht wie die üblichen Stadtfrauen die nur für Mädchenkram zu haben waren.

(entschuldige den kurzen post, aber bin bei Kumpels und werde dauernd ins Gespräch einbezogen, da fällt das Denken schwer)

Ash grinste ebenfalls, als Tristan sie buffte. "So? Wieder fit? Hmmm." Sie verzog ihr Gesicht zu einer nachdenklichen, wenn auch weiterhin grinsenden Miene. "Ich denke eine Motorradtour hört sich ... gut an. Und meistens kommt man da auch ohne gebrochene Rippen zurück." Ganz wohl war der jungen Wächterin allerdings bei dem Gedanken nicht. Aber was sollte sie sagen? Hey, nachdem, was du die letzten Tage denkst wäre es vermutlich besser, wenn wir uns aus dem Weg gehen? oder vielleicht Wow! Ganz schön mutig sich auf sowas einzulassen, aber nein danke,... ich bin eh schon näher an dir dran, als ich es für gut halte.
Beides war nicht sonderlich klug. Ihr Vorteil war noch immer, dass sie wußte, was er dachte. So konnte sie ihm vielleicht den einen oder anderen Schritt verbauen um ihn - und vorallen Dingen auch sich selbst - vor Dummheiten zu bewahren, die sie vermutlich beide bereuen würden.
"Hast du ein bestimmtes Ziel im Auge?" versuchte sie das Gespräch wieder aufzunehmen und trank von ihrem O-Saft. Das Training hatte sie doch mehr geschlaucht, als sie im ersten Moment gespürt hatte.

"Hmm, Richtung Norden und schauen wo es uns hinverschlägt. Ich dachte an eine Tour von zwei Tagen!" Auf ihre Anspielung seiner Gesundheit betreffend, reagierte er nicht. Stattdessen rief er die "Kellnerin" zu sich und bestellte sich ein Eiweißshake. Dann lehnte er sich zurück und wartete darauf das ihm sein Getränk serviert wird.
"Du sag mal Ashley, wieso machst du eigendlich kein Kampfsport? Den Körper hättest du dafür alle male!" Prüfend schaute Tristan an ihrem Körper entlang. Er wusste wie wichtig es war, nicht nur seine magischen Fähigkeiten zu trainieren, sondern auch stehts seinen Körper fit zu halten.
Da er nicht wusste wie lange die beiden wohl schon zusammen saßen, schaute er auf seine Uhr. Tristan hatte noch gut eine halbe Stunde bevor sein nächster Kurs anfing. "Was machst du heute noch? Vielleicht können wir uns ja heute Abend im P3 treffen und einen Absacker trinken. Ich lade dich ein!"

Aufmerksam hörte Ash seinen Plänen zu. Eine Zwei-Tages-Tour.... okay. Könnte anstrengend werden, aber sie wußte auch, wieviel Spass man mit Tristan haben konnte, daher war der Spaßfaktor sicher nicht zu unterschätzen. Ein beiläufiges "Okay." erklang , ehe er sich seinen Shake bestellte.

"Kampfsport? Hmm... Bislang bin ich mit dem ausgekommen, was ich kann. Und ausserdem bin ich eher die, die ihre Gegner auspowern lässt, weil sie meiner Wendigkeit nicht folgen können." Ein breits Grinsen erschien auf ihren Lippen. "Ausserdem habe ich noch keinen Trainer gefunden, der sich getraut hätte mir was beizubringen." Schnell ertränkte sie das leise Lachen in O-Saft, ehe sie auf seine Einladung einging: "Heute Abend? Ich hab eigentlich nichts vor. Von mir aus könnten wir uns wieder mal im P3 rumtreiben."

Tristan stellte schnell seinen Shake beiseite ehe er zu lachen anfing. "Du hast keinen trainer gefunden...der sich traut?....als ob du danach gesucht hättest!" Der Dämon sah sehr amüsiert aus. "Ja schon klar, jetzt wäre es praktisch du würdest einen kennen, der es mit dir aushalten würde!" Er konnte nicht anders als sich über diese Aussage lustig zu machen, doch er beruhigte sich schnell wieder.
"Wegen heute Abend, würde ich klasse finden. Hier kann man ja nur gesundes Zeug zu sich nehmen und das fetzt auf Dauer nicht!" Noch leicht amüsiert hob er seine Brauen. "Da ich dich Einlade und ich weiß ja was für ein Schluckspecht du bist, nehme ich besser meine Kreditkarte mit!" Wieder buffte Tristan seine Freundin an, um ihr zu zeigen, das es nicht ernst gemeint war.

Nur ein breites Grinsen schlug Tristan entgegen, als er ihr unterstellte, sie hätte nie gesucht. "Nicht jeder erträngt diese geballte Ladung an Freundlichkeit und unwiderstehlichem Charme. Es soll schon Leute gegeben haben, die deshalb.... " gebrochene Rippen, Platzwunden und diverse innere Verletzungen davon getragen haben .... "die Flucht ergriffen haben."
Theatralisch begann Ashley zu schmollen: "Ich bin doch kein Schluckspecht! Was kann ich dafür, dass ich mehr vertrage als du." Nach einer kurzen Pause fügte sie mit gespieltem Ernst und mit Nachdruck hinzu: "Dann nimm aber bitte gleich die Goldene... nicht, dass wir wegen offener Rechnungen Hausverbot bekommen."
Ash lehnte sich zurück und musterte Tristan: "Wegen der Tour. Wann möchtest du dann los? Am Freitag oder Samstag? Nicht das mir noch Termine dazwischen kommen." Dieses Wochenende würde sie sich sicher frei halten, denn eine Motorradtour würde sie sich sicher nicht entgehen lassen.

Ein herzhaft-sarkastisches Lachen lag in der Luft und Tristan hielt sich den Bauch. "Ja richtig, geballte Ladung Freundlichkeit und Charme. Das müssen wir beide wohl gemeinsam haben!"
Sicherlich war Ashley auf ihre Art charmant, aber her in dämonischer Hinsicht.
"Die Goldkarte? Ob das für dich ausreicht? Na ich weiß ja nicht!" stenkerte der junge Dämon weiter. "Hast du mal darüber nachgedacht, diverse Getzränke intravinös zu dir zu nehmen? das spart ungemein Zeit!"
Ansich trank Ashley wirklich nicht viel Alkohol, aber in diesem Moment wollte Tristan seine Freundin einfach mal ein wenig auf die Schüppe nehmen.
"Spaß beiseite, was hälst du davon, wenn wir Freitagnacht los düsen und Samstag- oder Sonntagabend erst wieder zurück fahren.

Unbeeindruckt trank Ash ihren O-Saft und genoss die Unbeschwertheit, die das Verhältnis zu Tristan wieder zurück gewonnen hatte. "Ich werde Alkohol intravenös zu mir nehmen, wenn du deinen Durst nur noch mit Milch stillst." Sie grinste breit.
Die Vorstellung das Wochenende mit Tristan zu verbringen war irgendwie .... eigenartig. Aber schliesslich waren sie beide alt genug um zu wissen, was ihrer Freundschaft und ihrer Bestimmung gut tat, und was des Guten zuviel sein konnte. So beschloß Ashley nicht länger darüber nachzudenken, sondern das Ganze auf sich zukommen zu lassen, schliesslich war sie sich ganz sicher, was sie wollte und was nicht. Daher nickte sie zu seinem Vorschlag. "Okay, wenn du Nachts fahren möchtest." Ein leichtes Grinsen erschien abermals, was hätte sie auch anderes erwarten sollen?

Es gab Momente, wie dieser jetzt, da konnte sich Tristan sich nichts Angenehmeres vorstellen, als Zeit mit seine besten Freundin zu verbringen. Er wusste, das er das niemals zugeben durfte, denn das würde ihn als Schwäche ausgelegt werden. Wie sie da saß, in ihrem engen Trainingsklamotten. Ihre Haut glänzte leicht durch die vorhergenden Anstrengungen an den Sportgeräten.
Das seltsame war, das er seit diesen bizzaren Traum keine Ambitionen hatte sich mit irgendeiner Schickse zu treffen um sich sexuell zu befriedigen. Wahrlich untypisch für den Dämon, der durchaus als Schürzenjäger bekannt war.
Dafür waren seine Nächte sehr unruhig und es kam nicht selten vor, das er selbst Hand anlegen musste um seine innere Gier zu Stillen.
Das einzigste was ihn von dieser inneren Unruhe ablenkte, war seine Arbeit im Center und die Aufgabe die ihn die Quelle aufgetragen hatte.
"Hmm, ich denke nicht das ich jemals ein Milchbubi werde!" schmunzelte Tristan auf ihre Aussage hin.
"Ja sicherlich möchte ich Nachts fahren, dann wenn die Straßen leer sind und ich die geballte Kraft meines Motorrads ausfahren kann. Und die paar vereinzelt verirrten Sonntagsfahrer werden einfach weggesprenkt!"

Irgendetwas störte die Wächterin an der Vorstellung mit dem Motorrad und Tristan. Es dauerte einen Moment, bis seine Worte ihr Bewußtsein und vorallem ihren Verstand erreichten. ICH .... die geballte Kraft meines Motorrads.... ? hallte es wider. "Ähm... eine Frage... mit wieviel Motorrädern werden wir unterwegs sein?" So wie es sich anhörte schien es nur ein Motorrad zu sein und sie müsse sich mit dem 2. Rang begnüngen.
Sie kannte Tristan zu gut um zu wissen, dass gute Gründe vorliegen müssten, damit er den Platz des Sozius übernehmen würde. Das würde bedeuten, sie müsste ihn vorher gut abfüllen, damit er hinten Platz nahm und sie das Heft in der Hand hatte.
Aber genauso gut wußte sie, wie viel Spass er an dem Rausch der Geschwindigkeit hatte, und sicherlich nicht leichtfertig durch zuviel Alkohol sich diesen Spass nehmen lassen würde.
Vermutlich würde es etwas mehr Geschickt bedürfen, um ihn möglichst unbemerkt von dem begehrten Platz zu vertreiben.

Etwas irritiert schaute Tristan drein. "Ähm, na mit zwei Mottorädern, ich habe dir doch schon letztens gesagt, das du mit meiner zweiten Maschiene fahren darfst! Was dachtest du denn jetzt? Das du mit bei mir drauf sitzt? Nein keine Sorge, ich möchte mich ja schließlich auf das Fahren konzentrieren!" letzteres schluckte er halb runter. Denn sofort erschienen Gedanken, wie es wäre wenn Ashley hinter im sitzen würde und sich teilweise Notgedrungen an ihn pressen müsste. Sicherlich war das eine verlockende Vorstellung, aber das wollte er nicht. Schließlich wollte er einfach nur Spaß haben und solch Nähe könnte ihn davon ablenken.

Ash grinste etwas verlegen, denn sie war sich nicht mehr ganz sicher, ob Tristan sie nicht auf den Arm nehmen wollte, oder ob es tatsächlich sein Ernst war. Der Tonfall machte ihm allerdings schnell klar, dass es sich definitiv um keinen Scherz handelte, sondern er ihr tatsächlich eine Maschine anbot.
Seine aufkeimenden Gedanken versuchte sie abermals zu ignorieren, auch wenn sie - wäre sie ehrlich zu sich selbst - zugeben musste, dass diese Vorstellung ... interessant war.
Schnell schob sie die Gedanken beiseite und sah ihn entschuldigend an: "Ich ... war mir nicht sicher." meinte sie und setzte wieder eine der vielen Masken auf um nicht erkennen zu lassen, wie peinlich es ihr war.
"Dann treffen wir uns vermutlich bei dir... aber das können wir ja heute Abend im P3 besprechen, wenn deine goldene Karte platzt und sie dich abführen." Sie grinste ihn frech an, denn diese Vorstellung, Tristan könnte - aus welchen Gründen auch immer - hinter schwedische Gardinen kommen amüsierte sie. Dort konnte er wenigstens nicht allzuviel Unsinn machen und sie wäre wieder 'frei'.

"Nein nein, du fährst schön alleine! ..Weil, naja...ich möchte ja nicht das meine Karre wegen dir hinten zu tief aufliegt!" Tristan wollte diese Situation auflockern und was würde da nicht besser wirken, als ein frecher Spruch. "Auf meinem zweiten Bike, kannste machen was du möchtest und die Vibration zwischen deinen Beinen genießen!" lachte er schellmisch.
"Hey mich führt keiner ab, du wirst mich nicht los, also mach dir keine Hoffnung!"
Einen momentlang schaute der Dämon seiner besten Freunden intensiv in die Augen, sah dann aber schnell wieder woanders hin um nicht in eine Art Starre zu fallen. Statdessen schaute er auf seine Uhr.
"hmm, ich muss demnächst wieder rüber und meiner Arbeit nachgehen!"