Auf dem Uni-Gelände

Rachel war völlig fertig mit den Nerven, denn ihr Vater war unangekündigt wieder Heim gekommen und ist gleich auf Brandon los. Irgendwie hatte er erfahren das Lia verschwunden war und das Brandon daran Schuld hatte. Er hatte Brandon angegriffen mit seinen Pryokinese und ihr Bruder hatte es einfach zu gelassen. Rachel hatte das nur durch Zufall mitbekommen, weil sie gerade zu Brandon wollte. Doch als sie mitbekommen hatte das ihr Vater gerade Brandon Angriff hatte sie sich versteckt gehalten und konnte nicht dazwischen gehen. Rachel hätte sich niemals gegen ihren eigenen Vater gestellt. Nach dem Brandon dann geflüchtet war, ist Rachel so leise wie es nur ging weg gegangen und ist dann ganz normal zu ihrem Vater gegangen. So das es aussah als ob sie gerade erst gekommen war. Sie spielte ihm die Freude vor und fragte warum er schon da sei ohne vorher an zu rufen. Schließlich meldete er sich sonst immer bei ihr wenn er Heim käme. Auch diesmal hatte Alexander Glastonbury seiner Tochter etwas mitgebracht, das tat er immer und das freute sie sehr. Auch fragte er Rachel ob sie wusste wo Lia war, doch Rachel wusste ja nicht wo sie war und deswegen sagte sie das sie keine Ahnung hätte. Ihr Vater glaubte ihr und nach einem kurzen Gespräch machte sich Rachel auf dem Weg in die Innenstadt. Zu ihrem Vater meinte sie das sie sich mit einer Freundin treffen wollte zum Shoppen.
Nun war sie in der Innerstadt und grübelte die ganze Zeit wo ihr geliebter Bruder nur sei. Auf die Suche machte sie sich und dachte dann an Philomena. Normalerweise ging Brandon immer zu ihr und somit machte sich die junge Hexe auf den Weg in die Uni zu Phil. Total durch den Wind suchte sie auf dem Gelände nach Philomena, doch irgendwie war diese nicht zu finden. Rachel hatte richtig Angst, sie zitterte und einige Tränen liefen ihr schon über die Wangen. Dann blieb sie stehen und sah sich um, dabei beobachtete Rachel die ganzen Studenten und dann sah sie Lia. Verwundert starrte sie nur auf Lia und rannte dann los. "LIA!...LIA!...LIA!" schrie die Blondine, blieb vor Lia stehen und fiel ihr dann unter Tränen um den Hals. "Wie gut das ich dich treffe...." meinte sie total aufgewühlt und ließ dann von ihr ab. Mit Tränen in den Augen sah sie ihre Freundin an und rang nach Luft. Schnell atmete die junge Hexe ein und aus. "Vater...Brandon..." stotterte sie und brachte keinen vollständigen Satz hin. Ihre Stimme versagte und die Tränen versuchte sie weg zu wischen.

Langsam hatte sie sich daran gewöhnt. Der Gedanke, dass sie auf der Uni keine Angst haben musste. Sie hatte sich erst vor einigen Tagen eingeschrieben und ging immer noch unsicher über das Gelände. Die Leute in ihrem Seminar waren nett, aber es war für sie so ungewohnt, neue Leute kennenzulernen, dass sie sich doch sehr zurückhielt.
Es war einfach alles zu neu für sie. Sie war gerade aus dem Weg aus einer Lesung, als sie ihren Namen hörte und fürchterlich zusammenzuckte. Zugleich war alle Angst wieder da, dass sie Jemand gefunden hatte, dass man sie fangen würde, zurückschleppen zu den Glastonburys. Ihr Puls fing an zu hämmern und ihr Atem ging flach, bevor Rachel sie anfiel und Lia völlig die Luft weg blieb. Nach der letzten Begegnung mit Rachel war sie nichtmehr ganz so gut auf sie zu sprechen, wusste sie doch nicht, auf welcher Seite ihre alte Freundin stand. Es hatte ihr letztens den Anschein gehabt, dass sie vor Angst vor ihrem eigenen Papas Lieblingsplatzes lieber auf dessen Seite gewesen war, weswegen sie sich in der Umarmung verkrampfte. So wirklich wollte sie nicht mit ihr reden und am liebsten wäre sie auf der Stelle einfach verschwunden.
Aber bei Brandon wurde sie hellhörig. Vielleicht interessierte sie sich etwas zu viel für Brandon, so sehr verstand sie sich selbst da nicht. Unwohl in ihrer Haut zog sie die Arme um ihre Taille und sah Rachel etwas misstrauisch an, obwohl es ihr sehr wah tat sie zu sehen, wollte sie sich nicht weich geben.
"Was.. ist mit Brandon?" fragte sie vorsichtig nach.

Rachel spürte das Lia ihr gegenüber abweisend war und bekam Schuldgefühle, das sie letztens also beim Sommerfest so darauf gepocht hatte Lia wieder zurück zu bringen. Doch in den letzten zwei Monaten verstand sie warum Brandon das getan hatte und seit her hatte sie Lia aber nicht mehr wieder gesehen. Es tat ihr schrecklich leid und sie wollte sich immer entschuldigen, doch Brandon hatte Lia so abgeschattet und versteckt gehalten, das Rachel es noch nicht mal mit dem Pendeln geschafft hatte sie ausfindig zu machen. Die junge Hexe sah Lia nur an und versuchte Luft zu bekommen. Chell musste versuchen sich zu fangen, damit sie klare Sätze heraus bekam. Noch ein letztes mal atmete Rachel tief ein und aus. "Brandon ist weg!" meinte sie und die Tränen liefen trotzdem noch. "Vater ist zurück und hat..." sie stockte kurz und schloss für einen Moment die Augen. "Er hat Brandon angegriffen..." sagte sie mit zitternder Stimme und sah sich um. Natürlich hatte Rachel nach dem was sie gesehen hatte angst, angst das ihr Vater ihr doch nicht geglaubt hatte und ihr nun gefolgt sei. Chelly wollte ihre Freundin nicht in Gefahr bringen und deswegen war nun die Blondine auch auf der Hut. "So richtig...mit der Pryokinese...ich hab es gesehen und ... Brandon hat sich nicht ge ... gewehrt." erklärte die junge Hexe dann und sah Lia verzweifelt an. "Ich wollte eingreifen, doch ich konnte nicht. Mich gegen Vater zu stellen hätte mir auch noch ärger eingebracht. Nun ist Brandon geflüchtet und ich weiß nicht wohin." gestand sie dann und fuhr sich nervös und ängstlich durch ihr langes blondes Haar.

Geschockt weiteten sich ihre Augen, als Rachel das erzählte und aufeinmal schien sie wieder die Luft anzuhalten. Brandon war etwas passiert? Sie kannte den Vater nicht, nicht direkt, aber sie hatte einiges gehört um zu wissen, wie brutal er war.
Ihr Blick starrte ins Leere und in ihren Ohren fing es an zu dröhnen, während ihre Sicht verschwamm. So ganz genau wusste sie nicht, wo sie war aber es fühlte sich alles taub an, ihr ganzer Körper schien nicht mehr so recht auf sie zu hören. Ob es ihm gut geht? Was wenn nicht? War da nicht etwas gewesen, seit einigen Tagen, was sie nicht schlafen liess, was sie immerzu unruhig werden liess. Das hatte sie sich nicht eingebildet und es kam nicht von ihrem Verfolgungswahn. "Hast... du ihn schon ausgependelt? Oder Gehandyt... ehr msm oder wie das heisst.. ich hab keine Ahnung" Doch, irgendwo tief ihr drin war eine Ahnung, eine Ahnung tief aus ihrem Unterbewusstsein, die ihr unbekannt war. Eine Stimme, ein Gefühl, ein Ton, dass es Brandon gut ging. War das Intuition? Es war eher wie ein Band, etwas dass sie zog und das hatte es schon immer getan, nur hatte sie noch nie bewusst auf es reagiert, hatte nicht von seiner Existenz gewusst.
Aber jetzt war es ihr Sonnenklar. Sie war das Schlüsselkind und Brandon der Schwertträger, da war eine Verbindung, sagten die alten Schriften und erst jetzt kamen ihr diese Sätze in Erinnerung. Sie schnaubte und schüttelte den Kopf. Sagen tat sie davon Rachel nichts. Lia wusste einfach nichtmehr wem sie trauen konnte. Und sie wollte weder sich, noch Brandon in Gefahr bringen, jedenfalls nicht noch mehr. Noch weniger die Halliwells, die schon zuviel für sie taten.
"Tut mir Leid, ich kann dir nicht helfen, es ist besser, wenn ich jetzt gehe..."

Rachel zitterte leicht und hatte wirklich große angst um ihren Bruder. Als Lia sie fragte ob sie ihn schon ausgependelt hat oder per Handy versucht hat ihn zu erreichen, schüttelte sie unter Tränen den Kopf. Die Blondine verschränkte die Arme vor der Brust und sah Lia immer noch hilflos an. "Nein hab ich nicht." sagte sie mit einem Klos im Hals. Immer wieder sah sie sich ängstlich um. Als Lia dann weg wollte hielt Rachel sie auf. "Warte!" gab sie von sich und sah ihre Freundin bittend an. "Ich weiß das ich beim Sommerfest einen Fehler gemacht hatte und es tut mir wirklich leid. Du musst mir helfen." sagte Chelly dann und hielt Lia leicht am Arm fest. Es tat ihr wirklich leid und Chelly wusste nicht was sie machen sollte, das Lia ihr wieder vertrauen konnte. Lia war wie eine Schwester und sie fehlte Rachel sehr. Die Gespräche die sie sonst immer geführt hatten gab es nicht mehr und oft fühlte sich Rachel nun alleine. Alleine war sie auf jeden Fall, denn Brandon war in den letzten zwei Monaten kaum da, ihre beste Freundin war nicht zu erreichen und Lia war ja verschwunden. Die ganze Sache war beschissen und Rachel wusste einfach nicht was sie machen sollte oder mit wem sie reden sollte. "Lia Bitte! Du fehlst mir und du hast doch bestimmt mit Brandon noch Kontakt, schließlich hat er dich ja in Sicherheit gebracht. Oder irre ich mich jetzt?" meinte Rachel dann und ließ Lia´s Arm wieder los.

Sie hatte sich zum gehen abgewandt, da sprang ihr Rachel dazwischen und zuckte zusammen. Eigentlich wollte sie das nicht. Es war so verwirrend, alles. Jetzt wusste sie, wie sich die im Fernsehen fühlten, wenn sie auf der Flucht waren. Es änderte sich einfach alles. Sie fühlte sich schutzlos, ausgeliefert und unglaublich unsicher.
Unsicher sah sie jetzt auch Rachel an, als sie sich entschuldigte und seufzte. Sie konnte eigentlich doch nicht böse sein, sie war nicht der Typ dafür.
"Tut mir Leid... aber ich kann dir auch nicht helfen. Ich habe ihn nicht gesehen.. aber ich kann dir meine Handynummer geben.... ja ich habe jetzt so ein Ding und wenn was ist... kannst du ja dich melden" sagte sie unsicher und fuhr sich durchs Haar.
Das mit dem Handy war ihr noch spanisch.

Die junge Hexe seufzte hörbar und verkrampfte sich. Es lief gerade nicht so wie sie es sich vorgestellt hatte. Klar hätte sie damit gerechnet das Lia so reagiert, doch das Lia eigentlich komplett auf Abstand ging machte Rachel wütend. Wütend über sich und ihr vergangenes Verhalten, doch das Lia ihr eigentlich deswegen nicht helfen wollte machte die Sache nicht einfacher. "Oh du hast ein Telefon?" fragte Chelly verwundert und sah ihre Freundin mit hoch gezogenen Augenbrauen an. Lia hatte nichts gar nichts um auch nur in gewisser Weise mit der Außenwelt Kontakt auf zu nehmen. Nie hatte Rachel auch nur darüber nach gedacht warum Lia eigentlich gar nichts hatte, bis auf ein paar Sachen. "Klar kannst du mir deine Nummer geben. hier ist mein Handy tipp einfach deine Nummer ein und den Rest mach ich dann." sagte sie zu Lia und reichte dieser das Handy. Rachel konnte ja nicht ahnen das Lia eigentlich mit solchen Dingern sich nicht im geringsten auskannte. Mit einem zarten Lächeln beobachtete sie ihre Freundin. "Was machst du überhaupt hier?" fragte Chelly sie dann noch und sah sich wieder einmal um.

"Ehr ja... Brandon hat mich dazu gezwungen, mir eins kaufen zu lassen, er hat gesagt, sowas braucht man..." sagte sie unsicher, als Rachel ihr ihr Handy in die Hand drückte und sah es ahnungslos an. Es sah irgendwie anders als ihres. Unbeholfen zog sie ihr eigenes Handy heraus und suchte nach ihrer Nummer, die sie sich eingespeichert hatte.
Zaghaft übertrug sie die Nummer in Rachels Handy. Es war einfach alles so ungewohnt für sie, diese technischen Geräte. Sie kannte Fernseher und Playstation, sonst nichts.
Nervös gab sie Rachel ihr Handy zurück und steckte ihrs zurück in die Tasche, bevor sie sich kurz eine Locke über den Finger wickelte. Große, offene Plätze beruhigten sie nicht sonderlich.
"Ehm ich studiere... jedenfalls teste ich es...und du...? " fragte sie langsam.

Die junge Hexe nahm ihr Handy mit einem Lächeln entgegen und tippte dann denn Namen von Lia ein um sie dann komplett zu speichern. Nun konnte sie Lia endlich wieder erreichen und das war schon mal ein gutes Zeichen. Wenn Lia nichts mehr mit Rachel zu tun haben wollte, dann hätte sie wohl kaum die Nummer raus gerückt und das stand fest. Klar hätte Chelly das verstanden wenn Lia nichts mehr mit ihre zu tun haben wollte, denn schließlich hatte sich die Hexe ihrer Freundin gegen über nicht gerade loyal verhalten. Unter Freunden machte man so etwas nicht und das bereute sie ja auch zu tiefst. "Danke. So jetzt hab ich sie gespeichert." sagte sie dann und steckte ihr Touchscreen Handy wieder ein. "Brandon hat recht. Ohne diese Handys kommt man heut zu Tage nicht wirklich aus." gab sie dann noch von sich. Irgendwie war die Situation immer noch leicht verkrampft und Lia wirkte auch noch verunsichert. "Du willst studieren?" fragte sie verwundert. "ich wollte eigentlich zu Philomena. Sie ist eine Freundin von Brandon...na ja und auch von mir." fing sie an zu erklären und verschränkte die Arme wieder vor der Brust. Noch immer sah sie sich ängstlich um, denn ihrem Vater traute sie nach der Aktion mit Brandon kaum noch. Innerlich hoffte sie die ganze Zeit daran das ihr Vater ihr geglaubt hatte, doch sicher war sie sich einfach nicht. "Wenn irgendwas mir Brandon war, dann ist er meistens immer erst zu ihr gegangen. Sie war so etwas wie seine beste Freundin." erklärte sie dann und sah Lia immer noch an. ""

Sie nickte nur, als sie fragte, ob sie studieren wollte. Sie wollte einfach keine genauen Informationen herausgeben, die Halliwells waren sich einig gewesen, als sie sagten, dass sie vorsichtig sein sollte. Sie hatten zwar einen gewissen Schutz ausgesprochen, aber sie selbst konnte ihn zerstören. Eigentlich studierte sie schon längst, aber das musste sie nicht sagen.
"Achso?" sagte sie. Natürlich wusste sie das. Sie kannte Phil, schliesslich wohnte sie bei ihr. Ja Brandon hatte sie zu ihr gebracht. Aber er war nichtmehr aufgetaucht. War ihm wirklich was passiert? Zittrig atmete sie aus. Sicherlich war sie äußerlich ruhig, aber sie machte sich Sorgen. Es war ihre Schuld, wenn Brandon was zugestoßen war, sie war ihm abgehauen, er hatte sich für sie eingesetzt und er hatte sie beschützt. Er hatte sie sogar vor seinem Vater beschützt, wahrscheinlich war es das gewesen, er hatte nicht verraten wollen, wo sie war.
Ihr wurde ganz übel, sie mochte Brandon. Sie mochte ihn richtig und sie war ihm unendlich dankbar und im Moment himmelte sie ihn vielleicht auch ein bisschen dafür an.
"So ein blöder Backfisch..." murmelte sie in Gedanken und zog ihr Handy raus.

Rachel beobachtete Lia genau und irgendwie sah sie doch nachdenklich aus. Doch Rachel hatte keine ahnung warum das so war. Machte sich Lia doch Gedanken um Brandon oder überlegte sie doch einfach nur wie sie weg gehen konnte? Plötzlich zückte Lia ihr Handy und fing an iirgend was zu Tippen. "Wem schreibst du?" fragte Chelly dann und zog ihre Augenbrauchen hoch. Dann fuhr sie sich durch die Haare. Lia kannte eigentlih keine Leute, also wem schrieb sie denn da? Zwar war es alles etwas gtes das Lia vielleicht neue Freunde hat, doch wohl möglich kannten sie nicht die Hexe Lia. Lia war aus einem bestimmten Grund in der Familie Glastonbury und gerade deswegen hatte Rachel ein komisches Gefühl. Seufzend holte sie ihr Handy raus und tippte an ihrem Bruder eine Nachricht. Innerlich hoffte sie das er sich meldete, denn sie hatte große angst das ihm etwas noch schlimmeres zu gestoßen war oder er an seinen Verletzungen leiden musste. "bitte melde dich" flüssterte Chelly und steckte ihr Hand wieder in die Tasche.

Lia sah zu Rachel auf, als sie die SMS abschickte und das Handy zurück in ihre Tasche stopfte. "Nur ner Freundin, mit der ich mich nachher treffe" sagte sie ruhig, fuhr sich durch die Haare.
Rachel schien Phil zu kennen, deswegen wollte sie ihren Namen nicht sagen, umso weniger Rachel wusste, um so besser. Natürlich zu ihrer eigenen Sicherheit, denn was sie nicht wusste, konnte sie auch nicht vor ihrem Vater verschweigen. Und gelogen hatte sie mit der Aussage ja auch nicht.
"Okay, ich melde mich..." antworte sie etwas verwirrt und verzog ihre fein geschwungen Augenbrauen, während sie sich unruhig umsah. Eigentlich musste Phil ja noch irgendwo hier sein.

Rachel sah Lia grübelnd an als dies meinte das sie sich meldete. Sie hatte ihre Freundin gar nicht gemeint, sondern hatte innerlich nur zu Brandon gesprochen als sie ihm eine SMS schrieb. Die junge Hexe machte sich echt große Sorgen um ihren Bruder und ihr Magen drehte sich immer mal wieder um. "Äh, Sorry. Du warst nicht gemeint. Ich hab nur mit mir selber gesprochen." meinte Chelly dann und lächelte Lia entschuldigend an. "Du triffst dich mit einer Freundin?" fragte sie dann verwundert. "Freut mich für dich, das du schon Freunde gefunden hast." meinte Rachel dann und streichte Lia über den Arm. Es freute Chelly wirklich das Lia schon Anschluss gefunden hat und doch tat es ihr weh. Lia war so abweisend und schien nicht mehr die Alte zu sein. Früher konnten sie sich alles erzählen und irgendwie waren sie auch wie Schwestern. Warum musste nur so etwas geschehen? Und warum nahm Lia so viel Abstand zu ihr? Die junge Glastonbury sah immer wieder auf ihr Handy und nichts kam. Keine SMS und kein Anruf von ihrem Bruder. Es war sonst nicht seine Art das er sich nicht meldete und das machte Rachel ein wenig stutzig.

Sie nickte, bestätigte nur, dass sie zugehört hatte und alles verstanden hatte. Die Atmosphäre war fast auf Minusgraden zugegangen und Lia hielt es nicht wirklich aus. Wirr fuhr sie sich durchs Haar, strich sich kurz über die Jacke, liess den Blick schweifen. Sie musste Rachel los werden, es machte sie unruhig, zu lange an einem öffentlichen Platz zu sein.
"Naja... wie gesagt ich muss dann los, Freunde treffen und so, will ja nicht die Leute warten lassen, war schön dich mal zu sehen" sagte sie leicht unsicher, aber sie musste weg. Halbherzig knuffte sie Rachel in den Arm, bevor sie sich umdrehte und im der Menschenmasse verschwand.