Küche

cf. Schlafzimmer

Irgendwie gut gelaunt kam sie mit Samuel in die Küche und lotzte ihn an den Tisch damit er sich nicht zu überanstrengte mit seiner Wunde auch wenn er nicht zugeben würde das es noch schmerzte.
Dann nahm sie sich das was sie brauchte. Viel war es nicht, da sie eh nur eine Sache konnte. Und das waren Pfandkuchen mit Vanillesoße. Sie war nie der Typ Frau gewesen der gerne Kochte und ihrer Mutter oder Tante dabei helfen hatte sie auch nie wirklich, so das sie wirklich nichts vorweisen konnte. Na gut Nudeln würde sie sicherlich auch noch schaffen. "Also wenn du auch Hunger hast, musst du dich leider mit Pfandkuchen abgeben. Was anderes kann ich leider nicht!", warnte sie ihn schon vor und mischte alles zusammen.

"Nein ich esse nicht jeden Tag Pfannkuchen. Ich ess meist unterwegs und in der Uni! Wenn ich nur Pfannkuchen essen würde dann würde ich wohl mehr als 100 Kilo oder so wiegen.", meinte sie und stellte Zucker, Marmelade, Nutella und Apfelmus auf den Tisch. "Ich bin nur nicht besonders gut im Kochen. Meine Tante meinte mal das sie mich nur über ihre Leiche an ihre Küche lassen würde.", deswegen ein wenig beleidigt schob sie leicht die Unterlippe vor. "Aber naja man kann ja nicht in allem gut sein oder?"

"Ja, ich weiß. Aber sie ist nur Tarnung. Fremde Leute sollen denken das ich Kochen könnte. Wer letztendlich die Wahrheit erfährt ist dann Zufall!", erklärte sie mit ernstem Ton und machte sich dann an die Pfannkuchen. Als genug fertig waren stellte sie sie auch auf den Tisch. "Und ich bin nicht niedlich! Du solltest lieber Angst vor mir haben. Du solltest zittern vor Angst! Du hast keine Ahnung wie grausam ich sein kann!", sagte sie und verzog das Gesicht zu einer gespielt bösartigen Mine ehe sie zu grinsen begann.

"Willst du mir etwa erzählen das deiner immer gefüllt ist?", fragte sie und sah seinen skeptischen Blick der auf den Pfannkuchen lag. "Keine Angst du kannst sie unbedenklich essen.", sagte sie grinsend und nahm sich selbst einen.
Nachdenklich sah sie ihn dann an. Irgendwie war es komisch das sie mit ihm jetzt hier so friedlich saß. Immerhin war er ein Dämon und sie hatte noch nie einen wie ihn getroffen. Klar war dieses zusammen sitzen nur weil sie zusammen arbeiteten, aber es kamen keinerlei beleidigende Kommentare, drohungen oder sonstiges von ihm. Aber es schien auch nicht seine Art zu sein. Und wo sie ihn jetzt so ungeniert ansah viel ihr auch auf, wie gut er eigentlich aussah.

Mit ihrer Hand stützte sie ihren Kopf und sah ihn grinsend an. "Angeber!", sagte sie als er ihr vorhielt das er kochen konnte. "Und nein hab ich bisher noch nicht! Ich sitz nämlich sonst nie mit einem Dämon zusammen.", antwortete sie und schüttelte grinsend den Kopf. Es war wirklich seltsam und irgendwie unwirklich. Und das er sich auch noch total vornehm benahm machte das Bild noch unwirklicher. "Wenn ich ehrlich bin, ist das hier auch ein wirklich verrücktes Bild. Oder meinst du nicht?"

"Ich weiß nicht es ist etwas komisch mit einem Dämon zusammen zu sitzen. Und sich normal zu unterhalten.", erklärte sie und stocherte in ihrem Pfannkuchen herum. "Normalerweise bekomme ich immer nur ´Ich bring dich um Hexe!´ zu hören.", meinte sie und versuchte einen Dämon nachzumachen in dem sie ihre Stimme tiefer werden ließ. "Also verstehst du jetzt wieso das für mich irgendwie absurd ist? Ich meine klar du siehst aus wie ein Mensch. Aber trotzdem hab ich es einfach im Hinterkopf das du ein Dämon bist."

"Entschuldige. Ich wollte dich sicherlich nicht beleidigen. Was ich aber wohl getan habe.", sagte sie sofort als sie dies durch ihre Empathie genau spüren konnte. "Ich würde dich aber auch nicht wirklich zu diesen Dämonen zählen. Du bist... irgendwie...", stammelte sie. Sie wollte ihn nicht wieder beleidigen. "Keine Ahnung! Aber nicht verweichlicht.", meinte sie dann nur und sah verlegen auf ihren Teller ehe sie einen Blick in sein Gesicht wagte.

Sie lachte kurz auf. "Ja das passt denk ich!", stimmte sie ihm grinsend zu. Schüttelte aber auf seinen Vorschlag hin den Kopf. "Ich bin noch nicht müde. Passt schon.", wollte sie ihm weiß machen, doch als sie zu Gähnen begann hielt sie sich schnell die Hand vor den Mund. Genervt stöhnte sie auf. "Na gut vielleicht könnte ich doch etwas Schlaf gebrauchen, aber du musst deswegen nicht nach draußen gehen. Mach´s dir ruhig gemütlich. Ich bring nur eben das Buch wieder zurück ehe ich mich wirklich hinlege.", sagte sie und stand auf, griff nach allem was auf dem Tisch stand und was sie tragen konnte und stellte es einfach nur in den Abwasch und zurück in den Kühlschrank.

"Du musst das nicht tun. Ich mach das morgen.", versicherte sie ihm. "Reicht doch schon wenn du hier auf... mich aufpasst, während ich versuche zu schlafen!", sagte sei und fand es nicht richtig das sie schlief während er, sogar noch mit einer Verletzung auf sie aufpasste. "Ok ich bring schnell das Buch weg!", sagte sie seufzend und beamte sich gleich aus der Küche hinauf zum Schrank in dem das Buch der Schatten verstaut war.

tbc. Schlafzimmer

[Zeitsprung]

Als Phil wach wurde nahm sie sofort den Geruch von frischem Kaffee wahr und öffnete verschlafen ihre Augen. Sie sah sich kurz um und registrierte das sie immer noch unten auf der Couch lag. Noch etwas träge drehte sie sich auf den Bauch und stützte sich mit ihren Armen auf. Die Geräusche aus der Küche hatten ihre Aufmerksamkeit bekommen und sie sah zu dieser und entdeckte dort Samuel der dort herum werkelte. Langsam setzte sie sich auf, streckte sich und gähnte dabei. Dann stand sie auf und schlich leise zu Sam und lehnte sich dann mit ihrer Wange an seine Schulter um zu sehen was er da tat. Der Gedeckte Tisch hinter ihr war ihr auch nicht entgangen und der Geruch von frischen Brötchen stieg in ihre Nase. "Das riecht wirklich gut hier!", sagte sie und musste sich erst mal an dieses Bild gewöhnen das Samuel ihr Bot. "Guten Morgen!", sagte sie nur leise da sie immer noch etwas müde war und auch nicht wusste wie sie sich Samuel gegenüber verhalten sollte. Die letzte Nacht war doch etwas überraschend gewesen. Und als sie daran dachte lief sie etwas rot an.

"Trocken Toast und schwarzer Kaffee!", antwortete sie nur grinsend und nahm das Glas von ihm an das sie nur kurz erstaunt betrachtete ehe sie einen schluck trank. Dann sah sie ihn wieder an nachdem er ihr einen Kuss auf die Stirn gedrückt hatte und er fragte ob sie immer so lange schlief. "Wie spät ist es denn?", wollte sie wissen und sah sich nach einer Uhr um. Als sie auf die Uhr der Mikrowelle gesehen hatte nickte sie. "Ja. Oft sogar noch länger. Aber der Kaffee geruch hat mich geweckt!", sagte sie und sah auch direkt zur Kaffeemaschine die immer noch nicht fertig war.

Sie grinste breit als er sich so schüttelte. "Ich weiß, aber es geht am schnellsten. Ich verschlafe gern mal und wenn ich zur Uni muss bleibt nur das!", sagte sie Schulter zuckend und nahm einen weiteren, etwas größeren Schluck von dem O-Saft. "Und du übertreibst. Ich hab genug auf den Rippen. Siehst du!", sagte sie und nahm etwas von ihrem nicht vorhandenen Hüftspeck zwischen die Finger. Sie wusste ja selbst das es etwas ungesund war, aber sie bekam morgens eh auch nicht wirklich was herunter. Als er dann sagte das er bald los musste sah sie ihn ein wenig enttäuscht an. "Oh. Na dann hättest du mich doch einfach wecken können!", meinte sie und stellte den O-Saft auf die Arbeitsplatte und näherte sich Sam, wo sie dann mit einem Knopf seines Hemdes herumspielte und verlegen zu ihm auf sah. "Wie lange kannst du denn noch bleiben?", wollte sie dann wissen und hoffte das sie wenigstens noch in ruhe frühstücken konnten.