Schlafzimmer & Galerie

cf. Gasse 2

Ein wenig müde betrat sie ihre Wohnung und ging sofort hinauf in ihr Schlafzimmer, wo sie die Lampe neben ihrem Bett einschaltete. Genervt stöhnte sie auf. "Super jetzt weiß er in welchem Stock die Wohnung ist!", brabbelte sie und lief zum Fenster. Schnaufend sah sie hinunter und sah den Mann dort stehen. Mit dem Gesicht nach oben. Und sie konnte sich lebhaft vorstellen wie er zufrieden grinste, da er nun wusste was er wollte.
Frustriert zog sie sich ihre Sachen aus und legte sie über den Stuhl neben sich und fischte aus ihrem Schrank ein wenig bequemere Sachen und nahm dann ihr Buch das sie vor kurzem angefangen hatte zu lesen und legte sich damit gemütlich auf ihr Bett.

Sie hatte nicht mal eine halbe Seite gelesen als es unten in ihrem Wohnzimmer laut krachte. Schnell warf sie das Buch achtlos zur Seite und lief zu ihrer Tasche um dort das Elixier heraus zu nehmen falls es wieder der Warlock war. Und sie hatte recht den im nächsten Moment schimmerte sich dieser neben sie und ließ sie mit einer einfachen Handbewegung gegen ihren Schrank fliegen. Keuchend rappelte sie sich wieder auf und griff nach dem Elixier neben sich und warf es ohne weiter zu zögern. SIe traf sogar und sie dachte wirklich das er wirkte, aber der Warlock regenerierte sich wieder und nun stand sie vor einem großen Problem.

Sie nahm ihren Blick von dem Warlock als nur einen Meter von ihm ein Feuerschwall erschien. Panik machte sich in ihr breit, wie sollte sie mit einem Warlock und einem Dämon fertig werden? Doch der Dämon entpuppte sich als der Mann der bis eben noch vor ihrer Haustür gestanden hatte.
Was ja nicht unbedingt viel besser war. Als der Warlock dann mit seinem gesprengten Arm verschwand kam der Mann schnell auf sie zu und half ihr auf, entzog ihm ihren Arm aber schnell. "Ja alles bestens, mir ist nichts passiert.", versicherte sie ihm schnell.
"Was soll das? Wieso hilfst du mir? Ich bin doch nur wie jede andere Hexe auch!", presste sie wütend hervor. Wieso machte er sich sorgen? "Wir sind Feinde schon vergessen?!", fügte sie noch hinzu und fühlte sich nicht gut dabei das sie nun in seiner Schuld stand. Und das tat sie diesmal wirklich.

"Oh also bin ich nur Mittel zum zweck.", sagte sie sauer. "Du bist ein Dämon und ich habe in meinem Leben nie etwas anderes getan als euch zu vernichten. Und selbst wenn du mir jetzt noch nichts tun willst, weiß ich aus sicherer Quelle das es irgendwann doch mal so weit sein wird. Dieser Warlock ist der beste Beweis. Ich habe ihm nichts getan und trotzdem ist er hinter mir her um meine Kräfte an sich zu reißen und mich umzubringen!", sagte sie und versuchte sich wieder zu beruhigen. "Als tu nicht so als würde dich mein Wohlbefinden irgendwie interessieren. Ihr Dämonen denkt doch nur an euch selbst!", sagte sie zwar ruhig aber immer noch mit einem leicht säuerlichem unterton.

Phil hatte den Warlock überhaupt nicht registriert. Erst als es schon zu spät war und Samuel sich vor sie stellte und den Feuerball mit seinem Körper abfing. Ein erschrockener Laut verließ ihre Kehle als er zu Boden sackte. Der Warlock war sofort wieder verschwunden. "Oh Gott. Bist du des Wahnsinns. Wieso hast du das gemacht?", wollte sie wissen als sie sich neben ihn kniete und sich die Wunde an seiner Brust besah. "Warte ich hol schnell etwas Verbandszeug.", sagte sie und half ihm schnell sich aufzusetzen ehe sie in ihr Bad rannte und den Sanikasten aus einem der Schränke kramte.
Als sie zurück kam setzte sie sich wieder zu ihm und versuchte die Wunde soweit zu versorgen wie es ihr möglich war. In solchen Momenten ärgerte sie sich das sie nicht wie Wyatt heilen konnte.

Als er meinte das er nur an sich selbst gedacht hätte schluckte sie schwer. Ein schlechtes Gewissen machte sich breit, das sie ihn so angepflaumt hatte. Schuldbewusst sah sie ihn an. "Ich weiß nicht... ist einfach so meine Art jedem zu helfen.", antwortete sie ihm und strich vorsichtig über das letzte stück Klebeband mit dem sie das Verbandszeug befestigte. "Und auch wenn du ein Dämon bist... du hast mir geholfen. Ich könnte das nicht mit mir vereinbaren dich einfach so sitzen zu lassen.", sagte sie ruhig und sah ihn an als sie fertig war. "Also, Dankeschön!"

Missmutig schnaufte sie auf sein Kommentar hin. "Auch wenn ich oft enttäuscht werde. Es reicht mir das ich helfen kann wenn es jemandem nicht gut geht. Manche sind dafür auch sehr dankbar!", sagte sie und besah sich zum ersten mal den Billardtisch. "Ist nicht so schlimm. Ich werd mir nur irgendeine ausrede einfallen müssen wieso er angekockelt wurde.", sagte sie schulterzuckend. "Geht´s?", wollte sie dann wissen als er sich über den Verband strich.

Irritiert sah sie ihn an. Freundin ausspannen? Zwar war sie jetzt verwirrt doch sie versuchte sich jetzt wieder voll und ganz auf den Warlock zu konzentrieren immerhin waren sie wegen diesem jetzt auch in dieser Situation. Und das der wollte sie doch schnell wieder heraus. "Ja hab ich da. Warte ich helf dir!", antwortete sie und stützte ihn etwas. "Hier gleich um die Ecke ist der Schrank!", sagte sie und deutete um die Ecke wo der rest der Galerie verborgen war.
"Meinst du wirklich er kommt zurück? Immerhin ist er nch angeschlagener als du!", meinte sie und überlegte ob sie sich das Buch der Schatten holen sollte um vielleicht dort nach dem Warlock zu suchen.

Als er sich etwas pikierte weil sie ihm helfen wollte, grinste sie, ließ ihn aber los und sah ihm dabei zu wie er sich an dem Schrank mit den Alkoholischen Getränken zu schaffen machte. "Ok. Und hat der Herr denn überhaupt schon eine Idee? Oder willst du es frei schnautze machen?", wollte sie von ihm wissen ehe er sich ihr dann vorstellte. "Philomena... 20 und Kunststundentin.", stellte auch sie sich vor. Zwar fand sie es unsinnig ihm zu sagen wie alt sie war und was sie studierte aber sie wollte nicht unhöflich sein immerhin hatte er ihr auch etwas über sich verraten.
"Nein Danke!", antwortete sie dann. "Also wenn du noch nichts genaues im Kopf hast dann würde ich mal kurz verschwinden um uns etwas zu besorgen das uns helfen könnte!"

Sie grinste breit auf seine Worte hin. "Keine Angst. Ich lass dich nicht lange allein!", sagte sie amüsiert und sah dann auf die Whiskeyflasche. "Ich hoffe das trübt deinen verstand nicht. Mit einem Betrunkenen Dämonen zu kämpfen ist nicht das worauf ich besonders scharf bin!", sagte sie ehrlich und beamte sich dann schnell auf den Dachboden des Manor´s um sich das Buch der Schatten zu greifen und sofort damit wieder in ihre Wohnung zurück zu kehren.

"So ich denke das wird uns weiterhelfen können vielleicht steht ja was über den Warlock drin oder ein Elixier das ihn vernichtet!", meinte sie und legte das Buch der Schatten auf der Bar ab so das auch Samuel hineingucken konnte. Anfassen ging ja nicht.

"Nein. Ich darfs mir nur ab und zu mal ausborgen!", meinte sie sarkastisch. "Ja natürlich bin ich eine Halliwell! Man sollte meinen ihr kennt eure Feinde.", sagte sie und schlug das Buch auf und Blätterte einige Seiten durch. "Weißt du irgendwas genaueres über diesen Warlock wenn du hinter ihm her bist?", wollte sie dann von ihm wissen und setzte sich auch auf einen Hocker und sah Samuel fragend an. "Oder bringt ihr euch jetzt schon grundlos gegenseitig um?"

Sie lachte gespielt auf. "Normales Leben... als wenn das für uns möglich wäre!", murmelte sie und nahm den Blick von dem Buch als er die Quelle erwähnte. "Die Quelle ist erzürnt? Wenn schon so viele Dämonen draufgegangen sind warum kümmert er sich dann nicht selbst darum? Er würde ihn sicherlich mit einem schnipp´s auslöschen.", fragte sie, widmete sich aber wieder dem Buch um diesen verdammten Warlock zu finden. Sie wollte ihn wirklich so schnell wie möglich los werden und wieder etwas ruhe haben. Zumal es auch immer später wurde und sie wohl oder übel auch etwas Müde wurde. Die Uni hatte sie heute wirklich geschlaucht und dann noch das mit Ethan was ihr auch keine ruhe mehr ließ.

Sie hielt sofort an als er den Warlock erkannt hatte. "Wie ist die Quelle so? Also das ist vielleicht ne komische frage aber es interessiert mich irgendwie.", fragte sie und war gespannt ob er ihr Antworten würde. Sie glaubte nicht wirklich daran aber fragen kostete ja nichts. "Denn das was ich über ihn gelesen habe, lässt mich kaum glauben das er so schrecklich sein soll."