Leyla Patricia Halliwell && Marc Anderson

Leyla war gerade mal 16 Jahre alt geworden und war bei einer Party von einer Mitschülerin eingeladen. Doch es waren nicht nur die Leute aus ihrem Jahrgang da, sondern auch aus den beiden höheren Klassenstufen. Die Brünette war schon immer beliebt und hatte viele Freunde, doch sie war fast die einzige die noch keinen Freund hatte. Die meisten Jungs waren ihr einfach zu blöd und unreif, keiner war wirklich gut genug für sie. Das lag aber auch daran, dass sie tief in ihrem Inneren ein halber Cupido war. Doch dieses Gen blieb tief in ihr und brach ne aus, somit war sie nur eine Hexe.
Sie unterhielt sich mit vielen Leuten und hatte ihren Spaß. Immer wieder lachte sie auf und sah sich um, denn es gab dort auch Leute die sie nicht kannte. Nach etwa einer Stunde erblickte sie einen Typen den sie zu vor noch nie gesehen hatte. Er war groß, schlang, blond und hatte blaue Augen. Patty hatte ein seltsames Gefühl und wusste nicht wo sie es einordnen sollte. Die Brünette sah wieder zu ihren Freunden und unterhielt sich, doch dabei warf sie gelegtlich einen Blick zu diesem Unbekannte. Noch hatte er sie nicht gesehen und das war auch gut so, denn Leyla würde wohl möglich dann nervös werden.

Marc hatte eigentlich keine Lust auf diese Party. Aber auf einen langweiligen Abend zu Hause hatte er erst recht keine Lust. So liess er sich überreden und fand sich auf dieser Party wieder. Die Gastgeberin kannte er nur flüchtig, aber wenigstens waren seine Kumpels anwesend, sodass es erträglich wurde.
Die meisten der Mädchen genossen noch Welpenschutz, und ihr Auftreten war doch noch sehr... unbeholfen. Mit einem breiten Grinsen ging er seiner Lieblingsbeschäftigung nach - Beobachten. Das Getuschel der Mädchen entging ihm nicht und hier und da wurden erste Annäherungsversuche gestartet.
Er machte es sich auf einer Couch bequem und liess seinen Blick durch die Runde schweifen. Dass er selbst mittlerweile beobachtet wurde spürte er zwar, doch hatte er momentan kein Interesse die Quelle zu finden und wartete einfach ab. Viel zu interessant war das Treiben um ihn herum und er war erstaunt, wie schnell manch einer den Dreh heraus hatte, wie man das Gegenüber beeindrucken konnte.

Patty wollte etwas trinken und musste an den Typen vorbei. Sie hoffte, dass sie nichts falsches tat und auf einmal stolperte oder sonst irgendeine peinliche Sache. Mit einem Ruck ging sie los und lief an der Couch, wo er drauf saß vorbei. Leyla versuchte ihn keines Blickes zuwürdigen, denn sie wollte nicht so wie die anderen Mädchen sein, die versuchten krampfhaft einen Jungen zu gefallen.
Als sie dann in der Küche war, drehte sie sich kurz um und schaute nach ob er sie bemerkt hatte. Dann nahm sie sich einen Becher und goss sich etwas von der Bowle ein. Sie blieb kurz stehen und nahm den ersten Schluck, ehe sie sich dann wieder umdrehte. Die Brünette lehnte sich an die Anrichte und es dauerte auch nicht lange, bis eine Freundin zu ihr kam und mit ihr ein Gespräch begann. Patty´s Blick huschte an ihrer Freundin vorbei zu den Jungen der auf der Couch saß. Sie stand so gut, das er genau in ihrem Blickfeld war. So konnte sie ihn aus dem Hinterhalt beobachten. Er hatte etwas an sich, dass ihr keine ruhe ließ und doch war sie zu schüchtern um den ersten schritt auf ihn zu zugehen.

Keine der Anwesenden schien ein ernsthaftes Interesse wert zu sein und etwas gelangweilt lehnte er sich zurück. In der Hand ein Glas Bowle und bereits mit dem Gedanken spielend sich zu verdrücken. Doch als Leyla an ihm vorüber ging sah er ihr überrascht nach. Bislang war sie ihm nicht wirklich aufgefallen, was an sich vielleicht ein Vorteil war, denn so wußte er, dass sie sich nicht ständig an irgendwelche Typen warf. Auch schien ihr Alkoholpegel noch im Normalbereich zu liegen, während andere ganz offensichtlich schon aufgewärmt zur Party erschienen.
Ungeniert sah er ihr hinterher und beobachtete sie ausgiebig, erst als ein weiteres Mädchen sie in ein Gespräch verwickelte wandte er den Blick ab. Es dauerte jedoch nicht lange, bis er wieder diese Blicke auf sich spürte und so wandte er sich wieder der Küche zu.
Ihr Blicke trafen sich und Marc dachte nicht daran irgendetwas zu unternehmen. Weder den Blick zu senken, noch auf die Unbekannte zuzugehen. Doch auch er spürte, dass sie auf eigenartige Weise anders war, als die anderen.

Als der Unbekannte Leyla direkt in die Augen sah, fing es an bei ihr in der Bauchgegend zukribbeln. Sie konnte den Blick nicht von ihm lassen und wurde von seinen Augen dermaßen angezogen, so wie sie es noch nie zu vor gehabt hatte. Die Brünette lächelte leicht und wurde dann von ihrer Freundin wieder in die realität zurück geholt, als diese mit der Hand vor ihr Gesicht fuchtelte. Sie fragte Ley ob sie mit tanzen wollte. Doch bevor Leyla dann etwas sagen konnte, wurde sie schon von ihrer Freundin ins Wohnzimmer gezogen, wo eine kleine Fläche zum tanzen frei war. Die Brünette fing an zu tanzen und lachte. Immer wieder suchte sie den Blick des blonden Jungen, er schien anders zu sein wie die Jungs die sie bisher kannte. Er musste bestimmt schon 2 Jahre älter sein und schien sich nicht für die anderen Mädchen zu interessieren. Patty genoss es sichtlich mit ihrer Freundin zu tanzen und hatte viel spaß dabei.

Marc lächelte ebenfalls, als Leyla schon fast verlegen die Mundwinkel verzog. Von einem weiteren Mädchen wurde sie dann im wahrsten Sinne des Wortes abgeschleppt, während Marc sie weiterhin im Auge behielt.
Plötzlich spürte er eine Hand aus seiner Schulter und einer seiner Kumpels setzte sich zu ihm. "Was machst du denn schon wieder? Rumhocken und Mädels nachschauen... is ja wieder typisch!" Als sein Kumpel dann seinem Blick folgte und bei Leyla hängen blieb lachte er etwas. "So so... die Halliwell also. - Ähm... hörst du mir überhaupt zu?" Erst jetzt wandte sich Marc seinem Freund zu: "Normalerweise nicht, weil du plapperst wie ein Waschweib. Aber ausnahmsweise hab ich vernommen, was der gnädige Herr von sich gab." Er ginste breit als er fortfuhr: "Du weißt nicht zufällig noch mehr?" Mit einem Kopfschütteln stand sein Gesprächspartner auf: "Waschweib? Ich? Vielen Dank Mr. Anderson! Ich weiss nur, dass sie Leyla Halliwell heißt. Sie ist für meinen Geschmack etwas zu abgehoben. Aber tu dir mal keinen Zwang an. Ich werd lieber für Nachschub sorgen.." Dabei hob er seinen Becher hoch und ging "Waschweib... pfff.." murmelnd in Richtung Küche.
Marc hingegen suchte abermals nach Leyla, die sich mittlerweile von dem Fleck weg bewegt hatte, wo sie noch vor wenigen Minuten stand - oder tanzte.

Die Brünette hatte sichtlich spaß und doch wollte sie nicht die ganze zeit Tanzen. Als sie sah das jemand sich zu dem Unbekannten geselte und abgelengt wurde, ging sie fort. Sie musste an die frische Luft und ihre Freundin begleitete sie. Auch Ley versuchte nun etwas über ihn herraus zu finden und fragte ihre Freunde. Doch leider kannte diese ihn nicht und das war doch sehr schade. Nun kammen noch mehr Leute an die mit ihr reden wollten und so langsam hatte sie auh keine Lust mehr auf das Ganze. Plötzlich klingelte Patty´s Handy und sie ging dann in die Küche, da es dort gerade leer war. Die Musik war wurde gerade leiser gemacht und somit nutze Ley schnell die Chance ran zu gehen, denn es war ihre große Schwester Philomena. "Hey Mena, was gibts?" sagte sie gleich und wartete auf eine Antwort. "Ley du musst sofort nach Hause kommen." meinte ihre Schwester. "Was? Warum das denn? Hat Mum oder Dad das gesagt?" fragte sie und hörte das ihre Schwester irgendwie nicht ganz bei der Sache war, denn diese Sprach noch mit jemand anderen, doch verstand Ley kein Wort davon. "Mena red mit mit mir...Was ist los?" sagte die Brünette nun etwas lauter ins Telefon und sie verzog leicht das Gesicht. Irgendetwas ist zu Hause geschehen und das spürte sie. "Es ist ein Notfall...Du weißt schon. Ich versau dir nur ungern die Party, doch wir brauchen dich." erklärte Phil dann und man hörte aus ihren Worten eine kleine Entschuldigung herraus. "Man okay ich beeile mich" meinte Leyla dann zu ihr und legte auf. Dann legte sie das Handy auf die Anrichte und atmete tief durch. Nun machte sich die Brünette sorgen um ihre Familie. Ihre Schwester würde sonst nie anrufen, wenn es nicht wichtig wäre.
Dann kam ihre beste Freundin Marissa und diese fragte was los sein und Ley erklärte ihr das irgendwas vorgefallen sein zu Hause. Marissa war auch eine Hexe genau wie Ley und somit nahmen beide ihre Sachen und verschwanden schnell nach Hause. Beim raus gehen, suchte sie noch ein mal den Unbekannten und lächelte ihm zu als sie ihn entdekte.Sie vergass ihr Handy auf der Anrichte, da sie nur noch schnell nach Hause zu ihrer Familie wollte.

Nachdem die Unbekannte offenbar die Tanzfläche verlassen hatte, machte sich Marc mehr oder weniger auf die Suche. Er striff durch die Räume und sah sich unauffällig um. Eine Halliwell also. Allein diese Tatsache erklärte, warum er ein eigenartiges Gefühl bei ihr hatte und sie als 'anders' einstufte. Soviele Halliwells würde es in SF nicht geben, somit ging er davon aus, dass Leyla eine Hexe war, was sie um ein kleines Stück interessanter machte. Belangloser Smalltalk mit irgendwelchen Leuten folgte, ehe er einen letzten Blick mit Ley tauschte, die .... die Party verliess?
Als sie das Haus in Begleitung eines weiteren Mädchens verlassen hatte runzelte er die Stirn. Er wußte um seine Wirkung auf die Frauenwelt, zumindest glaubte er zu wissen, dass im Normalfall keine vor ihm davon lief. Leyla war die erste.
Nachdenklich sah er ihr nach und starrte noch einige Zeit auf die Ausgangstür, als er wieder eine Hand auf seiner Schulter spürte: "Wow! Respekt Marc! So schnell ist noch kein Mädel vor mir geflüchtet! Sieht so aus, als hättest du einen neuen Rekord aufgestellt." Marc's Kumpel hatte ganz offensichtlich ein Glas zuviel, deshalb kam er nochmal ungeschoren davon. Langsam drehte sich der junge Hexer zu ihm und sah ihn böse an. Sein Gegenüber hingegen grinste breit und drückte ihm ein Handy in die Hand: "Miss Halliwell hat ihr Handy vergessen. Bei dir ist es wohl bestens aufgehoben... Ach... und mit dem Blick wirst du jedes Mädchen vertreiben. Geh einen trinken und werd locker!"
Etwas verdutzt sah er auf das Handy in seiner Hand und sah seinem Kumpel schweigend nach, als sich dieser wieder abwendete um sich ... zu amüsieren.

Patty stand am Morgen mit schlechter Laune auf, denn am Abend zu vor hatte sie und ihre Familie mal wieder gegen Dämonen kämpfen müssen und das war nicht gerade glatt gelaufen. Es war noch nicht mal alles, denn ein Zauber ging schief und Patty´s Kryokinese wollte nicht so wie sie wollte. Noch weiter zum Ärger von der Brünetten war sogar ihr Handy verschwunden, erst dachte sie das das Handy irgendwo im Haus lag und doch fand sie es nicht. Leyla hatte sogar ihre Freundin angerufen bei der sie am Vorabend zur Party war und auch diese meinte das dort ihr Handy nicht zu finden ist.
Leyla hatte also total schlechte Laune und auf dem Nachmittag hatte sie sich gedacht, dass sie einfach mal auf ihr Handy anruft. Vielleicht hatte es ja irgendjemand gefunden und mitgenommen. Sie schnappte sich also das Festnetztelefon und wählte ihre Handynummer, dann wartete die zweite Tochter von Phoebe das Klingeln ab. Es tutete die ganze Zeit und Patty lief dabei auf und ab, denn das warten das jemand abnahm machte sie noch wahnsinnig.

Marc war am Vormittag des darauffolgenden Tages etwas erstaunt darüber, dass Leylas Handy keinen Ton von sich gab und auch keine SMS darauf einging. Er hatte es sich nicht nehmen lassen um ein wenig zu spionieren, was die Kleine so auf ihrem Handy gespeichert hatte, doch war es nichts, was in irgendeiner Form sonderbar war. Es war ein typisches Mädchen-Handy mit typischen SMS, die sich Mädchen schickten und den typischen Fotos, die vermutlich bei ausgelassenen Veranstaltungen entstanden sein mussten.
Er stellte fest, dass Patty - wie sie offenbar von ihren Freundinen genannt wurde - eine attraktive Hexe war, auch wenn sie den Namen Halliwell trug.
Marc war sass zu Hause am PC, als das kleine Handy endlich zu vibrieren begann. Der Blick auf das Display verriet ihm, dass der Anruf vermutlich Leyla selbst war, denn *zu Hause* leuchtete auf. Er nahm ab und meldete sich mit einem erstaunlich gut gelaunten: "Das hat aber lange gedauert. Du scheinst kein Handy-Junkie zu sein, sonst hättest du viel früher angerufen."

Plötzlich nahm jemand ab und etwas erleichtert war sie, dass jemand es anscheinend gefunden hatte. Die Stimme die im Hörer erklang, war ihr unbekannt und sie grübelte darüber nach zu wem die Stimme gehörte. "Das tut nichts zur Sache. Es ist mein Handy und ich hätte es doch gerne wieder." sagte sie dann und lief weitrer im Zimmer auf und ab. "Also mach dich auf dem Weg und bring es mir. Ich gebe dir eine halbe Stunde, Im Park an der großen Eiche und wehe du bist nicht da, dann kannste dich schon mal auf etwas gefasst machen." meinte Patty dann und hätte sich bei ihren Worten selber Ohrfeigen können. Sonst war sie nicht so unfreundlich, doch ihre schlechte Laune ließen keine freundlichen Worte zu. Patricia wartete nicht auf eine Antwort und legte einfach auf.
Dann fiel ihr ein, dass die Brünette ihr Handy am Vorabend bei der Party liegen gelassen hatte und es dort bestimmt einer mitgenommen hatte. Doch wer sollte das gewesen sein? Die meisten kannte die Brünette dort und es gab nur wenige die nicht wussten wie Leyla´s Handy aussah, bzw. die sie selbst gar nicht kannte. Aber sie hatte dort jemanden gesehen gehabt, der ihr Unbekannt war und doch konnte sie sich nicht vorstellen das er es gerade am Telefon war.
Patty machte sich dann fertig und verließ das Haus. Sie ging in in den Park, um sich mit dem jenigen zu treffen der ihr Handy gefunden hatte. Innerlich war sie leicht aufgeregt, weil sie nicht wusste was auf sie zu kommen würde. Patty stellte sich vor wie der Unbekannte vom Vorabend an der Eiche stand und wie sie wohl darauf reagieren würde.

Ein wenig perplex sah Marc auf das Handy, als Leyla aufgelegt hatte. So wie es aussah hatte er sich dann doch sehr in ihr getäuscht. Wo war die junge Lady nur hin, die er am Abend zuvor noch für interessant hielt? Da er noch kein einzges Wort mit Patty gesprochen hatte, konnte er noch nicht mal mit Gewissheit sagen, ob es auch wirklich sie war, die angerufen hatte. Vielleicht war es auch eine ihrer Schwestern? Das würde auch erklären, warum in den meisten SMS von Pat oder Patty die Rede war und nur äusserst selten der Name Leyla fiel. Womöglich teilte sie ihr Handy mit einer Schwester? Diesen Gedanken fand Marc etwas absurd, da er kein Mädchen kannte, dass kein eigenes Handy besass. Warum sollte das bei den Halliwells anders sein?
Es widerstrebte ihm, ihren Anweisungen zu folgen, zumal ihr Ton alles andere als freundlich war. Kurz überlegte er, ob er nicht zurück rufen sollte, doch dann entschied er sich, in den Park zu gehen.
Zuvor tippte er ihre Handynummer in seines ein, verfasste einen kurzen Zettel und machte sich mit einem Grinsen auf den Weg.

Im Park angekommen legte er das Telefon an den Fuß der großen Eiche, legte den Zettel dazu und verlies den Schauplatz. Etwa 50 Schritte weiter befand sich die nächste Parkbank, wo er sich niederlies mit Blick auf die Eiche.
In seinem Ohr hatte er den Knopf zur Freisprecheinrichtung seines Handys und in seinen Händen befand sich ein Buch.






Auf dem Zettel, der beim Handy lag war zu lesen:

Hi!
Sorry, das muss ein Missverständnis gewesen sein. Ich dachte dieses Handy würde einer interessanten jungen Lady gehören. Ich hatte keine Ahnung, dass es dir gehört. Hätte ich das gewußt, hätte ich es selbstverständlich dem Kerl, der es eingeschoben hatte nicht abgenommen.
Wie gesagt... sorry, kommt nicht wieder vor.

Als Leyla an der großen Eiche ankam, war niemand dort und die Brünette sah sich um. Doch keiner der Menschen machte den anschein zur Eiche zur wollen. Sie lief einmal um die Eiche und fand dann ihr Handy davor liegen mit einem Zettel. Patricia hob beides auf und sie las den Zettel. Dann sah sie sich verwundert um, ob sie jemanden entdeckte und hoffte das es der Unbekannte von der Party war. Die Brünette sah noch einmal auf den Zettel und ließ sich langsam an der Eiche nieder. Jetzt bereute sie es, dass sie so unfreundlich am Telefon gewesen war und Patty grübelte darüber nach, wie sie ihn wieder sehen konnte und sich entschuldigen konnt.
Die Brünette legte den Zettel bei seite und schaute in ihrem Handy nach, ob er vielleicht seine Nummer eingespeichert hatte. Doch nichts war da und alles sah auch noch genauso aus wie vorher. Etwas gefrustet darüber stand sie wieder auf und schländerte los.
Nun hatte sie mal die Chance gehabt jemanden zu treffen, den sie nicht kannte und dann hatte sie es sich selber versaut gehabt am Telefon. Wäre in der Nacht nicht all zu viel schief gegangen, dann hätte sie nicht so miese Laune gehabt.

Marc beobachtete unauffällig, wie die Hexe auf den Fund reagierte. Sie machte einen leicht frustrierten Eindruck und ihre Miene brachte ihn zum Schmunzeln. Als sie sich auf den Weg zurück machte war es wohl an der Zeit sie zu kontaktieren. Gerne liess er sie allerdings noch ein wenig schmoren, wußte er doch noch immer nicht, ob es Leyla selbst war, mit der er vor weniger als einer Stunde telefoniert hatte. Vielleicht war es auch nur eine übellaunig Schwester, die nun Leyla schickte, um das Telefon abzuholen. So recht konnte er - oder wollte er - sich nicht vorstellen, dass diese Kratzbürste das selbe Mädchen war, das er am Abend zuvor als 'interessant' einstufte. Er hatte sein Telefon auf 'Nummer unterdrücken' eingestellt und hörte, wie die Nummer gewählt wurde. Dabei sah er in Leylas Richtung und ein Grinsen erschien auf seinen Lippen.

Patricia lief weiter und als sie gerade ihr Handy einstecken wollte klingelte es. Sie sah auf ihr Display wo Unbekannt drauf stand und wartete eine Weile ab. Wer wird das wohl sein? Sonst rief nie jemand Unbekannt an, denn jeder wusste das sie so nicht ran geht an ihr Handy. Die Brünette überlegte kurz wer das wohl sein könnte und nahm dann ab, denn es konnte ja sein das es dieser Unbekannte war der ihr Handy hatte. "Ja bitte." ging sie ran und wartete kurz auf eine Antwort. Dabei lief die Hexe weiter in Richtung Eisstand, doch machte sie dort keinen Halt, denn sie möchte Eis nicht so besonders. Es reichte ihr schon das sie die Fähigkeit der Kryokinese hatte und die nicht so besonders beherschte, da sie ja immer Flüssigkeit brauchte um die Fähigkeit einzusetzen und die war nicht immer vorhanden.
Patty hatte ein leichtes kribbeln im Bauch und hoffte so sehr das der Unbekannte mit den strahlend blauen Augen am anderen Ende der Strippe war. Pat hielt sich zurück und schluckte die ganze schlechte Laune runter, denn schließlich hasste sie sich selbst dafür, dass sie zuvor so ruppig und aggressiv am Telefon war.
Wenn es der Junge war, den sie am Telefon so angemauelt hatte, dann würde sie sich auf jedenfall Entschuldigen. "Bist du der jenige der mein Handy hatte? Wenn ja dann sorry das ich vorhin so mies gelaunt war." gab sie noch hinzu.

Marc konnte aus der Entfernung ihr Zögern erahnen. Sie starrte einen momentlang auf ihr Handy und war sich offenbar nicht ganz sicher, ob sie wirklich ran gehen sollte. Als sie sich dann recht reumütig entschuldigte, unterdrückte er ein Lachen. "Ach, das war deine miese Laune? Hört sich so an, als sei sie verflogen. Nun, dann bin ich ja froh, dass ich deinen Tag retten konnte und dir dein Handy zurück geben konnte. Ich nehme an, es geht dir jetzt besser. Wie schon geschrieben, ich werde es auch nie wieder tun." Einen kleine Atempause folgte, ehe er sich offenbar verabschiedete: "Dann wünsche ich Dir noch einen schönen Tag. Vielleicht sieht man sich ja mal .... wieder." Beabsichtigt zögerte er aufzulegen. Leyla war im Grund zu interessant, um diese Begegnung einfach so abzuschließen. Natürlich konnte er ihr folgen und nachdem er wußte wer sie war, sollte es auch keine große Schwierigkeit sein, mehr über sie zu erfahren. Dennoch wollte er erfahren, wie groß das Interesse ihrerseits war. Wußte sie überhaupt, wer er war?

Etwas neugierig hörte sie zu was der Unbekannte am Telefon zusagen hatte und blieb dann kurz stehen. Patty fand seine Stimme interessant und überlegte immer noch ob sie ihn kannte, doch es schien nicht zu sein. Als er dann auflegen wollte unterbrach sie ihn. "Warte." sagte sie und atmete tief ein. "Ich danke dir das du mein Handy gefunden hast, doch eine bitte hätte ich." meinte sie und wartete einen Augenblick ab. "Wer bist du und werde ich dich jemals treffen um mich richtig zu bedanken bei dir?" fragte die junge Hexe ihn und wartete dann ab. Sie war neugierig auf seine Antwort und lief dann langsam weiter.

Marc war nicht wirklich überrascht, als sie das Gespräch nicht einfach beenden wollte, hatte er doch das Gefühl, dass er ihr Interesse geweckt hatte. Bei ihren Worten schmunzelte er: "Nein, ich hab dein Handy nicht gefunden. Es wurde mir zugesteckt. Aber ich kann dir die Telefonnummer meines Kumpels geben, der, der es tatsächlich gefunden hat." Selbst Marc fand es etwas gemein Leyla derart die Worte im Mund zu verdrehen, daher fügte er noch hinzu: "Wenn du allerdings mich meinst, dann wäre es erst Mal von Vorteil, wenn du nicht ständig davon laufen würdest. Mir wurde ja schon unterstellt, du würdest vor mir flüchten.... und langsam habe auch ich das Gefühl." Ein leises, amüsiertes Lachen war zu hören. Ihre Laune schien sich aufgehellt zu haben, und die miesepetrige Leyla schien nicht die Normalform zu sein, daher unterbreitete er ihr einen Vorschlag: "Sag mir wann und wo und wir können uns gerne mal treffen."

Die Brünette hörte ihm zu und war froh gewesen das er nicht aufgelegt hatte. Zwar kannte sie ihn überhaupt nicht und vielleicht war es auch gefährlich nur daran zu denken ihn zu treffen, aber ihr war das egal. Patty hat noch nie darauf gehört wenn ihr jemand etwas verboten hatte bzw. es zu gefährlich hielt. Sie verdrehte leicht die Augen als er meinte, dass er nicht das Handy gefunden hatte und er ihr die Nummer geben könnte. "Kerl leg doch nicht alles auf die Goldwaage." dachte sie und hörte ihn weiter zu. Patricia hielt die Luft an und konnte nicht glauben was sie da hörte. "Was?" fregte sie nach und atmete tief ein. "Moment. Ich laufe ständig vor dir weg?" fragte sie und nach dem sie sich eine Augenbraue hoch zog sprach sie weiter: "Also da ich dich ja nicht kenne, so weit wie ich es beurteilen kann, kann ich dir sagen das ich vor niemanden weg laufe." meinte sie dann und grinst bei der Vorstellung.
"Ich mach dir nen Vorschlag. Wir treffen uns heute Nacht...fünf Minuten vor Mitternacht, an der großen Eiche!!! Solltest du da sein, werde ich das Gerücht 'das ich vor dir flüchte' aus der Welt schaffen. Solltest du aber nicht da sein, werde ich dieses Gerücht um einige Sachen erweitern." meinte die Brünette dann und lachte sich ins Fäustchen. Patty hatte einen großen einfluss auf die Gerüchte in der Schule und diese verbreiten sich sogar auch außerhalb der Schule.
Patty wusste das sie nicht so einfach von zu Hause abhauen konnte und so mit überlegte sie sich selber schon mal welche Schwester sie um einen Gefallen bitten konnte. Lillian war gerade mal 14 Jahre und das hieß, dass sie nur schwer zubeeinflussen konnte und Philomena war schon 18 Jahre, sie hatte die 16 schon durch gemacht. Phil schlich sich selbst mit ihren 18 Jahren noch raus und dabei half ihr die Brünette auch gerne.

Marc lachte leise, als Patty empört auf die angesprochene Flucht reagierte und war äußerst erstaunt über ihren Vorschlag. "Funf Minuten vor Mitternacht? Wow, du hast wohl einen Hang zur Dramatik." Sein Grinsen muss auf der anderen Seite merkbar gewesen sein, denn es amüsierte ihn doch sehr, dass eine Hexe ausgerechnet einen solchen Zeitpunkt wählte. Vom Ort des Geschehens abgesehen, da Eichen ja allgemein als recht mystische Bäume gelten. "Okay... ich werde da sein. Du wirst dein Gift nicht versprühen müssen. Dann sehen wir uns heute Nacht. .... Ich freu mich." meinte er dann mit freundlicher und absolut ehrlicher Stimme. Er war wirklich gespannt darauf, was ihn erwartete, und ob Leyla wirklich sein Interesse wert war.

Leyla hörte seinen Worten zu und musste lachen. Sie freute sich jetzte schon auf das Treffen und war aufgeregt wie er denn so war. "Oh ja ich liebe Dramatik." gab sie dann zurück und fuhr sich dabei durch die Haare. Patty möchte nie die einfachen Sachen und musste immer etwas Gefahr und Mystik mit reinbringen. "Ich freu mich auch. Also dann bis heute abendund sei pünklich." sagte die Brünette dann und legte auf. Sie hüpfte freudig und lief schnell lächelnd nach Hause.


Patty machte den Tag über ihre Sachen und Dinge so wie jeden Tag. Sie sprach sogar mit ihrer großen Schwester Philomena über ihr heimliches Date in der Nacht. Phil war zwar nicht ganz so begeistert, doch nach dem Patty auf sie eingeredet hatte, konnte diese nicht anders. Patty und Phil verstehen sich super gut und jeder hilft dem anderem. Die Brünette war über glücklich das Phil ihr helfen würde das es nicht auffliegt wenn sie in der Nacht verschwand.
Nach dem sie ins Bett gegangen war und gewartet hatte bis ihre Mum schließ, stand sie auf und zog sich an. Dann ging sie leise zu Phil, gab ihr einen Kuss auf die Wange und verschwand dann zum Treffpunkt. Patricia machte sich auf dem Weg durch den Park um zur großen Eiche zugelangen. Es war zehn Minuten vor Mitternacht und alles war still und ruhig. Fast ganz dunkel war der Park, doch einige Lichter erhellten ein paar Bänke und den Weg leicht. Noch war niemand zu sehen an der großen Eiche und Patricia wurde immer aufgeregter. Wie wird er wohl aussehen? Wie wird er wohl so sein? Und wird er auch wirklich kommen oder sie erneut hängenlassen. Sie lief um die Eiche und setzte sich an die Schattenseite. Sie hielt Ausschau nach ihrem Date und das Kribbeln in ihrem Bauch wurde langsam unerträglich.

Marc wartete bereits in der Dunkelheit wenige Schritt von der Eiche entfernt. Er hatte sich unsichtbar gemacht, sodass er Leylas Eintreffen unbemerkt beobachten konnte. Irgendetwas war an ihr, das ihm ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Mitternacht, Eiche, Dunkelheit... Leyla schien keine typische Halliwell zu sein. Als sie sich auf der Schattenseite niedergelassen hatte nahm er wieder sichtbare Gestalt an und näherte sich langsam dem alten Baum. Er stellte sich auf die gegenüberliegende Seite des Stamms und liess sich vom Mondlicht bescheinen, als er leise und mit einer beruhigenden Stimme Leyla ansprach: "Ist es schon 5 Minuten vor Mitternacht? Ich habe nämlich eine Verabredung mit einer jungen misteriösen Lady." Er schmunzelte, denn würde er es nicht besser wissen, würde er Leylas Seele für dunkel halten. Alles, was er bisher von ihr persönlich gesehen und gehört hatte wies darauf hin. Dennoch wußte er, dass es unmöglich war, schliesslich war sie eine Halliwell!!

Patty hörte plötzlich Schritte und ihr Herz rasste schnell, sehr schnell. Langsam satnd sie auf, doch blieb sie mit dem Rücken an der Eiche stehen. Dann ertönte eine Stimme und darauf hin sah sie kurz auf die Uhr. "Wenn du eine Uhr haben würdest, dann wüsstest du wie Spät es ist." gab sie dann frech draf zurück und grinste noch immer darüber, dass er sie mysteriöses Mädchen betitelte. "Wenn du der jenige bist der behauptet, dass das mysteriöse Mädchen vor ihm flüchtet...dann könnte ich dieses Mädchen sein." sagte sie dann noch und bewegte sich weiterhin kein Stück. Die Brünette drehte leicht ihren Kopf in seine Richtung und atmete unbemerkt seinen Duft ein. Er schien auch nicht ganz sonormal zusein in seinem Kopf, denn ein normaler Junge hätte sich um diese Zeit nicht mit ihr getroffen. Dann drehte sich Patricia mit dem Bauch zum Baum und stützte sich mit den Händen leicht ab.

"Hmm..." gab Marc nachdenklich von sich und sah zum Mond. "Ich war mir nicht ganz sicher, wie genau du es mit '5 Minuten vor Mitternacht' nimmst. Eine Atomuhr trage ich nicht bei mir und daher bin ich mir nicht sicher, ob es vielleicht doch schon 4 Minuten vor Mitternacht ist und ich deshalb vielleicht doch schon zu spät sein könnte. Ich hab gehört, dass Frauen da keinen Spass verstehen, und deine Androhung war ja doch sehr deutlich - bei Nichterfüllung." Er grinste breit und drehte sich ebenfalls langsam um: "Naja, wenigstens läufst du jetzt nicht mehr weg. Wir haben offenbar das Stadium: Ich verstecke mich vor dir! erreicht."
Dann stiess er sich von der Eiche ab und ging einige Schritte zurück und gab ihr die Möglichkeit die schützende Dunkelheit zu verlassen und ihn zu sehen, ohne gleich selbst gesehen zu werden.

Patricia hörte seinen Worten zu und musste leicht schmunzeln. Er hatte eine Art Ironie in seinen Worten, die auf eine Art echt lustig war. Sie mochte jetzt schon seine Art und wohl möglich würden sie sich gut verstehen. Patty merkte das er sich auch umdrehte und ihr Herz schlug leicht schneller. Die Brünette war doch einwenig aufgeregt und sie versuchte es aber so gut es ging zu verstecken. Als Patricia hörte wie er sich vom Baum weg schubste, atmete sie einmal tief ein und wollte dann die Chance nutzen aus der Dunkelheit hervor zukommen. "Ja. Du hast recht Frauen verstehen beim zuspät kommen keinen Spaß, doch keine Sorge..." fing sie an und kam langsam hervor. "...du warst Pünklich und somit wirst du verschont von mir." beendete sie ihre Aussage. Patty war sehr aufgeregt und neugierig zu gleich. Noch immer hoffte sie, das es der Typ von der Party war. Langsam war sie schon ins Licht getretten und musterte eine dunkle Gestalt, die vor ihr stand. "So hier bin ich und nun zeig dich, sonst werde ich verschwinden. Und meine Drohung doch war machen." sagte die Brünette und grinste leicht.